Musik
Vielsaitig-Festival: Instrumentenbauer verhalfen Füssen zu großem Ansehen

- Foto: Benedikt Siegert
- hochgeladen von Markus Frobenius
Das alte Saiteninstrument hat Füssen berühmt gemacht. Beim Vielsaitig-Festival steht es auch im Blickpunkt.
In diesen Zeiten ist viel von Migration die Rede. Doch die Menschen waren schon immer in Bewegung, zogen von A nach B, von Ost nach West, von Süd nach Nord und umgekehrt. Weil sie es daheim nicht mehr aushielten – wegen Diskriminierung, Verfolgung, Krankheit, Armut, Hunger, Krieg, weil sie woanders auf ein besseres Leben hofften oder einfach auch nur, weil sie eine Sehnsucht nach der Fremde umtrieb.
Ein Beispiel für eine Emigration, die im fernen Andalusien begann und hier im Allgäu endete: Im Zuge der Reconquista, der Rückeroberung des maurischen Granada im Jahr 1492 und der folgenden katholischen Inquisition, wurden sephardische Juden zur Emigration Richtung Osten gezwungen. Darunter waren auch Mitglieder der Musiker-Sippe Lopez-Lupus-Wolf.
Einer davon war 'Jorig Welf der Lautenmacher', der am 10. Oktober 1493 das Füssener Bürgerrecht erhielt. Es sollte nicht der einzige Lautenmacher sein, der in Füssen strandete. Die Instrumentenbauer verhalfen Füssen zu großem Ansehen. Darauf weist auch das Kammermusikfestival 'Vielsaitig' vom 30. August bis 9. September hin. Mit Axel Wolf und Wolfgang Katschner haben sich zwei hochkarätige Lautenisten angesagt.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe unserer Zeitung vom 19.08.2017.
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