Eishockey
Insolvenz des EV Füssen wird abgewickelt

- Symbolbild.
- Foto: Matthias Becker
- hochgeladen von Camilla Schulz
Was folgt, liest sich ein bisschen so wie ein Wirtschaftskrimi. Schließlich beschäftigen sich Gerichte und etliche Juristen bis zum heutigen Tag mit der Abwicklung eines langwierigen Insolvenzverfahrens. Es geht um Haftungsfragen, Bürgschaften und vor allem: eine Menge Geld. Drehen tut sich das alles um den Eislaufverein Füssen Eishockey, kurz EVF. Stolze vier Jahre sind vergangen, seit der marode Klub pleite ging. Passiert ist derweil viel: Es gründete sich ein neuer Verein, der es inzwischen wieder bis in die Eishockey-Oberliga geschafft hat. Und doch ist der längst vergessene alte Vorgängerklub noch mindestens bis zum 12. September nicht Geschichte.
Das geht aus Unterlagen hervor, die unserer Zeitung vorliegen und deren Stichhaltigkeit uns Insolvenzverwalter Wolfgang Müller gestern bestätigte. Demnach beliefen sich die Verbindlichkeiten des Vereins am Ende auf über 701.717 Euro. Gegenüber stehen Vermögenswerte des alten Vereins in Höhe von 422.971 Euro. Verläuft alles nach Plan, soll nach dem 12. September mit einer quotenmäßigen Verteilung des Geldes an die Gläubiger begonnen werden. „Bis zum Schlusstermin besteht noch die Möglichkeit Forderungen einzureichen“, sagt Müller. Ein Rechtspfleger beim Amtsgericht Kempten wird das Verfahren dann voraussichtlich in schriftlicher Form zu einem Ende bringen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Füssen, vom 31.07.2019.
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