Geschichte
Archäologe beendet Ausgrabung am St.-Mang-Vorplatz in Füssen

- Foto: Markus Raffler
- hochgeladen von Allgäuer Zeitung
39 Tote und viele Rätsel
Es wären spannende Geschichten, die Archäologe Dr. Magnus Wintergerst zu hören bekäme: Geschichten vom kargen Alltag der Füssener Bürger im Mittelalter, Geschichten vom einfachen Klosterleben, von häufiger Krankheit und meist frühem Tod.
Doch die 39 Skelette, die der Bamberger Archäologe in den vergangenen Tagen am Vorplatz der St. Mang-Kirche freigelegt hat, schweigen. Und so muss der Wissenschaftler seine eigenen Schlüsse aus den Knochen und Begleitfunden ziehen.
Gestern wurde die Ausgrabung, die der Sanierung des maroden Lichtschachtes vorangeht, vorzeitig beendet. Bis zu drei Meter tief hat Wintergersts Team den geschichtsträchtigen Boden abgetragen und sorgsam Bestattung für Bestattung dokumentiert. 'Um noch tiefer zu gehen, hätte man das Erdreich abstützen müssen', erläutert er.
Dennoch ist der Archäologe mit dem Ergebnis zufrieden. Die freigelegten Knochen des bis 1528 genutzten Friedhofs von St. Mang konnte er 39 Einzelbestattungen zuordnen.
Den ganzen Bericht über die Ausgrabungen am St.-Mang-Vorplatz in Füssen finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 18.05.2013 (Seite 35).
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