Gericht
Angetrunkener Ostallgäuer versetzt Jugendlichem einen Stoß: Verwarnung und Geldauflage

- Foto: Britta Pedersen (dpa-Zentralbild)
- hochgeladen von Pia Jakob
Es war eine ebenso grundlose, wie gefährliche Attacke: Ein 20-jähriger Ostallgäuer versetzte im September 2017 auf einem Bahnsteig am Augsburger Hauptbahnhof einem zufällig vorbeikommenden Jugendlichen plötzlich einen kräftigen Stoß. Der 16-Jährige geriet aus dem Gleichgewicht und konnte einen Sturz ins Gleisbett gerade noch vermeiden.
Der Angreifer zeigte bei seiner anschließenden Befragung durch die Polizei keinerlei Einsicht und legte ein Verhalten an den Tag, das die Jugendrichterin jetzt im Strafverfahren vor dem Kaufbeurer Amtsgericht als „bodenlos“ bezeichnete. Der bis dato unbescholtene Angeklagte wurde der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gesprochen, richterlich verwarnt und zu einer Geldauflage in Höhe von 800 Euro verurteilt. Die Entscheidung erfolgte nach Jugendstrafrecht und ist rechtskräftig.
Der angetrunkene junge Mann hatte sich damals während seiner gesamten Vernehmung herablassend über Polizei und Justiz geäußert und unter anderem getönt, man könne ihm „eh nichts“. Ganz anders war jetzt sein Verhalten in der Verhandlung. Er wirkte schüchtern und zerknirscht und konnte sich sein damaliges Verhalten selbst nicht so recht erklären.
Mehr über den Prozess erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Füssen, vom 05.05.2018.
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