Deutsche Nationalmannschaft
Bundestrainer Joachim Löw hört nach der EM auf

- Joachim Löw wird nur noch bis nach der EM Bundestrainer sein.
- Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael
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Bundestrainer Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft in diesem Sommer auf. Wie der Deutsche Fußballbund (DFB) auf seiner Webseite mitteilt, bat Löw um die Auflösung seines Vertrags, der ursprünglich bis zur Weltmeisterschaft 2022 laufen sollte. Der DFB stimmte dem zu.
"Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht", wird der 61-Jährige zitiert. Mit seiner Arbeit verbinde er große Triumphe und schmerzliche Niederlagen, vor allem aber "wunderbare und magische Momente". Sein größter sportlicher Erfolg war der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien.
Joachim Löw seit WM 2018 in der Kritik
Seit der WM 2018 und dem Ausscheiden des deutschen Teams in der Vorrunde steht Löw in der Kritik. Zuletzt wurden die Stimmen, die seinen Rücktritt fordern, im Herbst 2020 nach einer 0:6-Niederlage gegen Spanien immer lauter.
Fritz Keller und Oliver Bierhoff bedauern Löws Entscheidung
DFB-Präsident Fritz Keller habe großen Respekt vor Löws Entscheidung. "Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball", so Keller. Es sei "hoch anständig", dass er den DFB frühzeitig über seine Entscheidung informiert hat: "Er lässt uns als DFB somit die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß seinen Nachfolger zu benennen."
Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und DFB-Akademie, sagt: "Unter Jogi stand die Nationalmannschaft wieder für Spielfreude und attraktiven Offensivfußball, diese Mannschaft und ihre Spieler haben sich unglaublich mit ihm entwickelt. Ich bedauere, dass sich nach der EURO unsere Wege beruflich voneinander trennen."
Joachim Löw ist seit 2006 Chefcoach der Deutschen Nationalmannschaft
Löw trainierte die Deutsche Nationalmannschaft seit dem Sommer 2004 zunächst als Assistent an der Seite von Jürgen Klinsmann. Zwei Jahre später wurde er Chefcoach.
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