Corona
Österreich verschärft Lockdown: Schulen sollen geschlossen werden

- Sebastian Kurz will mit einem harten Lockdown das Weihnachtsfest retten
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Wegen weiter ungebremst steigender Infektionszahlen verhängt die österreichische Regierung einen harten Lockdown. Auch Schulen sollen geschlossen werden.
Die bisherigen Corona-Regeln in Österreich werden deutlich verschärft. Das gab der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (34) in einer Pressekonferenz bekannt. Durch das komplette Runterfahren des öffentlichen Lebens sollen die Infektionszahlen, die trotz dem seit dem 3. November geltenden Teil-Lockdown weiter stark gestiegen waren, in den Griff bekommen werden.
Die verschärften Maßnahmen sollen ab Dienstag, dem 17. November, bis einschließlich 6. Dezember gelten. Neben den größtenteils bereits geschlossenen Gastronomie-, Tourismus- und Kulturbetrieben sowie Freizeiteinrichtungen soll jetzt auch ein Großteil des Handels schließen. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogerien und Apotheken.
Lockdown: Schulen sollen geschlossen werden
Körpernahe Dienstleitungen wie Friseure, Kosmetiker oder Tätowierer sind ebenfalls betroffen. Ebenso sollen Schulen geschlossen werden. Sie sollen auf Fernunterricht umstellen. Familien, die eine Kinderbetreuung benötigen, soll diese aber weiterhin auch in Anspruch nehmen können. Wer seine Arbeit aus dem Homeoffice verrichten kann, soll dies tun.
Ausgangssperre in Österreich auch tagsüber
Zudem soll die bislang nur nachts geltende Ausgangssperre auch tagsüber gelten. Das Haus darf man dann nur noch aus einem ganz bestimmten Grund verlassen - um etwa zur Arbeit zu gehen oder Sport zu treiben. Kanzler Sebastian Kurz bat die Bevölkerung zudem eindringlich, niemanden zu treffen. "Jeder soziale Kontakt ist einer zu viel", so Kurz. Nur so könne "das Weihnachtsfest und die Vorweihnachtszeit" gerettet werden.
Österreich meldete trotz Teil-Lockdown am vergangenen Freitag (13. November) fast 10.000 Neuansteckungen binnen 24 Stunden. Viele Experten rechnen damit, dass das österreichische Gesundheitssystem bald an seine Belastungsgrenzen kommt.
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