Richtig trainieren in der Fastenzeit
Fasten und Sport: So geht das auf eine gesunde Art

- Yoga: Eine sinnvolle sportliche Betätigung in der Fastenzeit.
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Trotz Energiemangels ist Bewegung in der Fastenzeit wichtig - und empfehlenswert. Dabei sollte man sich jedoch nicht übernehmen und auf seinen Körper hören.
Die Fastenzeit: Für viele die Zeit, in der sie sich verstärkt um ihren eigenen Körper kümmern. Abnehmen, auf Süßes, auf Kohlenhydrate und auf Fleisch verzichten: Das tut sicherlich mal ganz gut. Allerdings sollte man das Fasten kombinieren mit ausreichend Bewegung und Sport. Aber: Auch hier sollte man darauf achten, dass der Sport und sein Ausmaß auf das Fasten abgestimmt sind. Das gilt besonders dann, wenn man sehr intensiv fastet und beispielsweise nur Wasser, Tee und Brühe zu sich nimmt.
Fastenwandern
Wer über mehrere Tage oder gar Wochen keine feste Nahrung zu sich nimmt, kann auf kleine Spaziergänge oder Radtouren setzen. Das hält Geist und Körper fit, bringt den Kreislauf in Schwung und kurbelt den Stoffwechsel an. Zudem vermeidet man so den Abbau von Eiweiß in der Muskulatur und fördert die Fettverbrennung. Wichtig: Stets auf den Körper hören und auf seine Signale achten.
Normalerweise gibt es während der Fastenzeit die Möglichkeit, spezielle Wanderungen über Organisationen zu buchen, sie sich an die eigene Kur und Bedürfnisse anpassen lassen. Der Vorteil: Man bewegt sich in der Gruppe und besichtigt schöne Wanderwege. Auch Vorträge und Entspannungsübungen sind möglich. Die Corona-bedingten Maßnahmen lassen jene Aktivitäten derzeit allerdings nicht zu.
In Workouts nicht ans Limit gehen
Lässt man in der Fastenzeit lediglich die Finger von beispielsweise Kohlenhydraten oder Fleisch, sind kleinere Workouts durchaus möglich. Allerdings sollte man sich auch dabei nicht übernehmen und sein eigentliches Pensum herunterschrauben. Marathons, High Intensity Interval Trainings sowie Hochleistungssport sind während des Fastens nicht empfehlenswert. Effektiver sind dagegen Yogaübungen, leichte Kraft- und Ausdauereinheiten und moderates Zirkeltraining.
Wichtig ist, sich nicht zu viel zuzumuten. Da der Körper sein Energielevel herunterfährt, können ihn schnelle und anstrengende Bewegungen überfordern. Besonders in den ersten Tagen der Fastenzeit sollte man sich eine Pause für die Umstellung gönnen, damit sich Blutzuckerspiegel und Säure-Basen-Haushalt regulieren können. Sobald Schwindel, kalter Schweiß oder Übelkeit auftreten, ist das Training umgehend abzubrechen.


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