Eishockey
ESV hält sich im Rennen

- Foto: Robert Lerchner
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Mit dem 6:5 über Königsbrunn wahrt Buchloe seine Chance auf die Aufstiegsrunde, ist am letzten Wochenende aber auf Schützenhilfe angewiesen - Westerkamp verletzt
Der ESV Buchloe hält den Kampf um die Aufstiegsrunde weiter spannend: Mit 6:5 (3:2, 1:1, 2:2) schlugen die Piraten am Sonntagabend zu Hause den ESV Königsbrunn. Da auch die direkten Konkurrenten Pfaffenhofen und Weiden ihre Hausaufgaben erledigten und jeweils einen Sieg feierten, ist der ESV am letzten Wochenende der Vorrunde weiter auf Schützenhilfe angewiesen.
«Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Die Scheibe ist gut durch die Reihen gelaufen - im Gegensatz zum Spiel in Germering. Das Manko war wie so oft die Chancenverwertung. Königsbrunn dagegen hat jeden unserer Fehler eiskalt bestraft», sagte ESV-Trainer Norbert Zabel nach dem Spiel. Überschattet worden war dieses von der schweren Verletzung des Buchloer Stürmers Peter Westerkamp. Nach einem üblen Stockschlag ins Gesicht verließ der Deutsch-Kanadier blutüberströmt die Eisfläche. Nach der Erstversorgung wurde er in die Augenklinik nach Augsburg gebracht. Königsbrunns Patrick Weigant bekam für sein Vergehen eine Matchstrafe aufgebrummt. «Ich erwarte vom Verband, dass dieses Vergehen mit aller Härte bestraft wird», so Zabel. Westerkamp ging es nach Aussagen des Trainers am Montag «den Umständen entsprechend».
Der Stürmer wurde mit acht Stichen am Auge genäht, der Bereich sei stark geschwollen.
Schwungvoller Beginn
Buchloe begann recht schwungvoll, die Gäste eher nervös mit zahlreichen Fehlpässen. Der Führungstreffer (4.) der Pinguine fiel daher etwas überraschend. Thorsten Rau sorgte allerdings nur eine Minute später für den Ausgleich. In Unterzahl brachte Westerkamp die Pirates erstmals in Führung. Kapitän Bohdan Kozacka erhöhte im Powerplay mit dem 100. Saisontreffer des ESV gar auf 3:1 (18.). Sekunden vor der ersten Pause nutze jedoch Königsbrunn die Chance bei numerischer Überlegenheit durch Routinier Roman Mucha zum 3:2-Anschluss. Der Mittelabschnitt begann zerfahren. Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis wollte den Pirates nichts Zählbares gelingen.
Kozacka hämmerte den Puck ans Gestänge, Westerkamp scheiterte im Alleingang an Gäste-Torwart Patrick Vetter. Im Gegenzug kamen die Gäste besser ins Spiel. In Überzahl schlenzte Mucha die Scheibe ins lange Eck (36.). Kurz vor der zweiten Pause erzielte der jüngste Neuzugang des ESV Buchloe, Markus Vaitl, sein erstes Tor für die Freibeuter. Königsbrunn gab sich aber noch nicht geschlagen. Beim 4:4 blieb Warkus ohne Abwehrmöglichkeit. Peter Westerkamp erzielte schließlich auf prima Zuspiel von Vaitl das 5:4. Ein klassischer Konter brachte die Pinguine allerdings erneut ins Spiel zurück. Florian Mayer eroberte die Scheibe und ließ beim 5:5 seine Farben jubeln. Davon unbeeindruckt mobilisierte Buchloe nochmals alle Kräfte. Der Lohn war der 6:5-Siegtreffer von Vaitl eine Minute vor dem Ende.
Der Fanbus nach Memmingen fällt aus. Am 26. Februar findet ab 20 Uhr im Gasthof Eichel der ESV-Ball statt. Es spielt die Diamonds Revival Band. Eintrittskarten sind an der Kasse im Eisstadion oder im Gasthof Eichel erhältlich.
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