Die Aussagen der 24-jährigen Nordirin Shelby Lynn gegen den Sänger der Band Rammstein, Till Lindemann - nach einem Konzert der Band am 22. Mai 2023 in Vilnius (Litauen) - hatten eine ganze Reihe von Vorwürfen weiterer Frauen gegen den 60-Jährigen losgetreten. Diese reichten von angebliche Misshandlungen, dem angeblichen Einsatz von K.O.-Tropfen bis hin zu Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs. Aufgrund der Vorwürfe nahm die Staatsanwaltschaft Berlin Ermittlungen gegen den Musiker Lindemann auf.
Keine Ermittlungen gegen Lindemann durch Berliner Staatsanwaltschaft oder die Behörden in Litauen
Diese Ermittlungen gegen Lindemann wurden seitens der Staatsanwaltschaft Berlin Ende August jedoch wieder eingestellt. Grund: Es gab keinen hinreichenden Tatverdacht. Auch die Behörden in Vilnius hatten zuvor erklärt, dass es keine Ermittlungen nach den Anschuldigungen der Nordirin Shelby Lynn gebe. Auch in diesem Fall hätten keine objektiven Tatsachenbeweise vorgelegen.
Kehrtwende? Angebliche Ermittlungen gegen Shelby Lynn
Nun jedoch soll es - Medienberichten zufolge - eine Wende in dem Fall der Vorwürfe gegen Lindemann geben. Mehrere Medien berichten - mit Bezug auf einen Artikel von Bild - dass die Staatsanwaltschaft in Vilnius nun die 24-jährige Shelby Lynn selbst ins Visier genommen haben soll. Demnach sei der Grund für die Ermittlungen der Verdacht der Verleumdung. "Die Welt" hingegen berichtet, dass sich die Ermittlungen der litauischen Staatsanwaltschaft derzeit gegen keine konkrete Person richten würden. Auch die 24-Jährige selbst wies derartige Ermittlungen zurück. Auf Instagram teilte Lynn eine Story und schrieb, dass sie selbst nicht von der Polizei kontaktiert worden sei. Die Behauptung, dass gegen sie ermittelt werden würde, sei "ein Haufen Mist". Die Vorwürfe gegen Lindemann hatten eine Diskussion um das Thema des sexuellen Machtmissbrauchs in der Musikindustrie ausgelöst.