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Zug erfasst E-Biker (77) in Neu-Ulm (Gerlenhofen) - Senior zieht sich schwerste Verletzungen zu

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Regionalbahn erfasst E-Bike-Fahrer (77) in Neu-Ulm

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    Eine Regionalbahn hat am Freitagabend einen 77-jährigen Mann, der auf seinem E-Bike unterwegs war, an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm erfasst. Der Rentner zog sich schwerste Verletzungen zu. (Symbolfoto)
    Eine Regionalbahn hat am Freitagabend einen 77-jährigen Mann, der auf seinem E-Bike unterwegs war, an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm erfasst. Der Rentner zog sich schwerste Verletzungen zu. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Harry Koerber

    Tragisch endete am Freitagnachmittag der Fahrradausflug eines 77-jährigen Rentners in Neu-Ulm. Der Mann und seine Begleiterin aus dem Raum Senden waren gegen 17:00 Uhr auf dem Heimweg und fuhren mit ihrem E-Bikes den Bahndamm in Gerlenhofen entlang. Sie wollten den unbeschrankten Bahnübergang in der St.-Wolfgang-Straße in Gerlenhofen überqueren und dann weiter in Richtung Senden fahren.

    Zug erfasst 77-jährigen Mann frontal und schleudert ihn ins Gleisbett

    Als sie sich dem Bahnübergang näherten blinkte dort aber bereits seit längerer Zeit das rote Licht, das einen herannahenden Zug ankündigt und Verkehrsteilnehmer zum Warten auffordert. Der 77-Jährige übersah das aber vermutlich und fuhr auf den Bahnübergang, berichtet die Polizei. Seine Begleiterin und eine Frau, die auf der anderen Seite des Bahnübergangs wartete, warnten ihn noch. Auch die Lokführerin der heranfahrenden Regionalbahn zog das Signalhorn. 

    Als sich der Rentner der Gefahr bewusst wurde, versuchte er noch rückwärts vom Bahnübergang zu kommen. Doch zu spät. Der Zug erfasste ihn frontal und schleuderte ihn ins Gleisbett. Der 77-Jährige zog sich bei dem Crash schwerste Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. 

    Fahrgäste und Lokführerin kommen mit dem Schrecken davon

    In der Regionalbahn befanden sich zum Unfallzeitpunkt 67 Menschen. Sie und die Lokführerin blieben unverletzt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Ulm kümmerten sich um sie und versorgten sie mit Getränken. Während der Unfallaufnahme und der Abklärung mit den zuständigen Notfallleitstellen musste die Regionalbahn über eine Stunde warten. Erst dann konnte sie ihre Fahrt Richtung Senden fortsetzen. 

    Bahnstrecke Neu-Ulm-Senden bleibt für knapp drei Stunden komplett gesperrt

    Die Feuerwehr Neu-Ulm, sowie Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Bahnstrecke Neu-Ulm – Senden musste für knapp drei Stunden komplett gesperrt werden. Es kam entsprechend zu Einschränkungen und Zugausfällen.

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