Seit längerem waren den zuständigen Revierjägern im Bereich des Ortsteiles Rubi bis zum Ortsrand von Oberstdorf im Bereich Dummelesmoos zwei wildernde Hunde aufgefallen. Einer der Hunde hatte im März 2013 bereits ein Reh gerissen.
Die wildernden Hunde wurden jeweils in den frühen Morgenstunden, ab 06.30 Uhr, beobachtet. Anfang vergangener Woche meldeten die Jäger diese Vorfälle auch bei der Polizei in Oberstdorf. Hierbei gaben diese auch eine gute Beschreibung der 'Wilderer' an, und baten darum, bei der Suche nach den Hunden und vor allem den dafür verantwortlichen Hundehaltern Ausschau zu halten.
Tags darauf erfolgte dann die Mitteilung eines der zuständigen Jäger, dass er gegen 06.30 Uhr wieder die gleichen beiden Hunde im Bereich des Geländes zwischen Oberstdorf und Rubi alleine und offenbar wieder wildernd bemerkt hatte. Um weiteres Wildern zu unterbinden, hatte der Jäger einen der Hunde erschossen, der andere rannte weg. Über den Chip am Hundehalsband des getöteten Hundes konnte die Hundehalterin nun ermittelt und verständigt werden.
Nach Auskunft der Jagdausübungsberechtigten war der erschossene schwarze Hund bereits mehrfach und wiederholt von den Jägern im Jagdbezirk wildernd festgestellt worden. Dabei waren sie immer unangeleint und sogar ohne Aufsicht unterwegs. Dies erfüllt den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit nach dem Bayer Jagdgesetz, weshalb die verantwortliche Hundehalterin nun auch mit einem Bußgeldbescheid durch das Landratsamt Oberallgäu als Jagdschutzbehörde rechnen muss.
Zwischenzeitlich ist auch bekannt, dass der Frau auch der andere auffällig gewordene Hund gehört. Die beiden Jäger waren zur Ausübung des Jagdschutzes nach dem Bayerischen Jagdgesetz berechtigt, den hier ganz offensichtlich wildernden Hund zu töten.