Die Polizeiinspektion Rankweil wurde am Donnerstag darüber informiert, dass ein 40-jährige Mann aus der Region Bludenz im Landeskrankenhaus Rankweil angerufen und damit gedroht habe, dass er vorbeikommen würde und "Steine mitbringen werde". Damit wollte er sich offensichtlich den Zutritt in das LKH verschaffen. Der Mann wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt dem LKH Rankweil verwiesen.
Verdächtiger taucht mit Steinen vor Krankenhaus in Rankweil auf
Als Beamte der Vorarlberger Polizei im Bereich des LKH nachschauten, konnten sie den Mann jedoch nicht antreffen. Kurze Zeit später alarmierte das LKH Rankweil erneut die Polizei, weil der 40-Jährige jetzt tatsächlich mit Steinen bewaffnet am Krankenhaus eingetroffen war. Eine Polizeistreife traf den Verdächtigen tatsächlich dort an. Noch bevor die Polizeibeamten den Mann ansprechen konnten, stieg dieser in sein Auto und fuhr weg.
Polizistinnen und Polizisten müssen sich mit Sprung zur Seite retten
Ein Polizeibeamter versuchte vergeblich, den Mann und sein Fahrzeug anzuhalten. Wie die Vorarlberger Polizei berichtet, versuchten anchließend zwei Polizeistreifen auf einer engen Straßenstelle das Fahrzeug anzuhalten. Dazu hatten sie zwei Streifenwagen positioniert. Der Verdächtige fuhr jedoch an den Polizeifahrzeugen vorbei. Die Beamten und Beamtinnen mussten laut Polizei zur Seite springen, um nicht angefahren zu werden.
Flüchtender Autofahrer sorgt mit Vollbremsung für Auffahrunfälle und rammt Dienstwagen
Im Anschluss fuhr der Mann in Richtung Feldkirch weiter. Bei dieser Fahrt führte er Vollbremsungen durch, was dazu führte, dass der nachfolgende Polizeiwagen dem Auto auffuhr. Bei einem Versuch einer Polizeistreife das Fahrzeug zu überholen, fuhr der Mann seitlich gegen ein Dienstwagen und rammte ihn. Auf der weiteren Fahrt setzte er eine weitere Vollbremsung, was wieder zu einer Kollision mit zwei Polizeiautos führte. Die Polizei in Feldkirch und Frastanz errichtete Straßensperren durch die der Mann ungebremst durchfuhr.
Verfolgungsjagd endet in Bach
Schließlich gelang es einer Polizeistreife in Bludesch, das Fahrzeug in Richtung Bludenz zu überholen. Auch hier lenkte der Fahrer sein Auto gegen das Polizeifahrzeug. Dadurch kam sein Fahrzeug von der Straße ab und landete dem Polizeibericht zufolge in einem Bachbett. Die Einsatzkräfte konnten anschließend den 40-Jährigen festnehmen. Er wurde zur Klärung des Sachverhaltes auf eine Polizeiinspektion verbracht. Während der Verfolgungsjagd wurden der Vorarlberger Polizei zufolge vier Polizeibeamte und -beamtinnen verletzt und drei Dienstwagen beschädigt.