Am Samstag hat die Bundespolizei am Grenzübergang Lindau-Autobahn A 96 in einem Fernbus fünf Syrer und einen Mann aus Mali kontrolliert. Alle sechs hatten nicht die nötigen Einreise-Papiere. Vier der mutmaßlich Geschleusten wurden noch am selben Tag zurückgewiesen.
Busfahrer bekamen offenbar Bargeld
Die Bundespolizei stoppte an der Kontrollstelle auf der A96 einen aus Rom kommenden Fernbus. Unter den Mitreisenden waren die Geschleusten. Bei der anschließenden Befragung auf dem Bundespolizeirevier in Lindau stellte sich heraus, dass "die beiden italienischen Busfahrer für Bargeld empfänglich waren, um die Migranten trotz fehlender Dokumente mit nach Deutschland zu nehmen", heißt es im Polizeibericht.
Zwei stellen Asylantrag
Die Beamten wiesen drei Syrer und den Malinesen noch am selben Tag nach Österreich zurück. Die zwei anderen geschleusten Syrer stellten ein Schutzersuchen (Asylantrag) und wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Gegen die beiden Busfahrer wird wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt.