Der Gefahrgutüberwachungstrupp der Autobahnpolizei Memmingen führte in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Kontrollstelle auf der A7 im Bereich Illertissen durch. Dabei stellten die Kontrolleure zahlreiche Verstöße fest.
Fremde Fahrerkarte im LKW
Ein türkischer Fahrer eines slowenischen Sattelzuges hatte in seinem digitalen Fahrtenschreiber eine fremde Fahrerkarte eingelegt, um so die Einhaltung seiner Lenk- und Ruhezeiten vorzutäuschen. Er musste eine Sicherheitsleistung im niedrigen vierstelligen Bereich hinterlegen.
16 Stunden am Steuer
Kurze Zeit später stellten die Beamten bei der Kontrolle eines griechischen Sattelzuges ebenfalls Fahrten auf eine fremde Fahrerkarte fest. Der griechische Fahrer war hier bereits über 16 Stunden am Steuer und seit mehr als 24 Stunden ohne ausreichende Pausen. Bei ihm erhoben die Beamten ebenfalls eine vierstellige Sicherheitsleistung, zudem ordneten sie eine Ruhezeit an.
Strafverfahren wegen Fälschung beweiserheblicher Daten
Bei einer vor zwei Wochen in Italien durchgeführten Kontrolle blieb der Umstand, dass bereits mehrere Monate eine fremde Fahrerkarte verwendet wurde, unentdeckt. Gegen das Unternehmen erhoben die Beamten ebenfalls eine Sicherheitsleistung in einem niedrigen fünfstelligen Bereich. In beiden Fällen leiteten die Beamten gegen die Fahrer Strafverfahren wegen Fälschung beweiserheblicher Daten ein und stellten die fremden Fahrerkarten sicher. Die betroffenen Firmen zeigen die Kontrolleure beim Bundesamt für Güterverkehr an.