Am Freitagabend ist es in der Justizvollzugsanstalt in Memmingen zu einem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gekommen. Nach Angaben der Polizei gingen zunächst über den Notruf Meldungen über einen starken Gasgeruch im Bereich der Justizvollzugsanstalt ein.
Feuerwehr such JVA ab
Vor Ort nahmen auch die Einsatzkräfte den Gasgeruch wahr. Die Feuerwehr suchte den Bereich um die JVA mit einem entsprechenden Messgerät ab. Vorsorglich wurden die Zufahrtstraßen zur JVA gesperrt. Für den Fall eines tatsächlichen größeren Gasaustritts befanden sich diverse Einsatzkräfte auf Anfahrt. Die durch die Feuerwehr durchgeführte Absuche verlief jedoch ohne Ergebnisse. Nach einiger Zeit konnte auch keine relevante Gaskonzentration mehr gemessen werden.
Keine Gefahr
Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein Gastank auf dem Gelände der Gaswerke in der Nähe der JVA den Gasgeruch verursacht hatte. Laut Polizei öffnete sich technisch bedingt wegen Überdruck kurzzeitig ein Ablassventil des Tanks. Das führte dazu, dass geringe Gasmenge austraten, um den Druck zu normalisieren. Die Menge sei gering und unbedenklich gewesen, so die Polizei. Nachdem in diesem Fall auch eine Störung ausgeschlossen werden konnte, wurden die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei wieder aus dem Einsatz entlassen.
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