Als der Sicherheitsdienst am Flughafen Memmingen am Sonntag den Rucksack einer 39-jährigen Frau kontrollierte, dürfte er nicht schlecht gestaunt haben. Im Handgepäck der Reisenden, die nach Portugal fliegen wollte, entdeckten die Mitarbeiter nämlich einen verbotenen Schlagring, berichtet die Polizei. Warum die Frau diesen dabei hatte, ist bislang unklar.
Grenzpolizei stellt Schlagring am Flughafen Memmingen sicher
Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft kassierte die Grenzpolizei Memmingen eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich und stellte den Schlagring sicher. Anschließend durfte die Frau nach Portugal fliegen.
Der Flughafen Memmingen
Der Flughafen Memmingen (auch Allgäu Airport genannt) ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen im Unterallgäu. Nach den Flughäfen München (37 Millionen Fluggäste im Jahr 2023) und Nürnberg (rund vier Millionen Passagiere im Jahr 2023) ist er der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Im Jahr 2023 verzeichnete der Allgäu Airport aber mit über 2,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Der Flughafen Memmingen ist der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands.
Früher war der Allgäu Airport ein Militärflughafen. Als die Nationalsoziallisten die Wehrmacht 1936 aufrüsteten, wurde der Fliegerhorst Memmingerberg fertiggestellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bombenangriffe große Teile der Anlage. Ab 1956 nutzte schließlich die deutsche Luftwaffe den Fliegerhorst. Fast 50 Jahre lang hoben hier Militärmaschinen ab, ehe Mitte 2004 das endgültige Aus kam. Der Fliegerhorst wurde stillgelegt - und in einen zivilen Flughafen umgebaut. Mitte 2007 starteten dort die ersten Linienflüge. Im September 2008 wurde der Platz formal zum Flughafen Memmingen.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.