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Bundespolizei kontrolliert albanische Familie am Grenztunnel Füssen

Unerlaubte Einreise und gefälschte Papiere

Bundespolizei kontrolliert albanische Familie am Grenztunnel Füssen

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    Gefälschte Stempel in den Papieren eines Albaners.
    Gefälschte Stempel in den Papieren eines Albaners. Foto: Bundespolizei

    Ein albanischer Staatsangehöriger hat am Freitag gemeinsam mit drei Familienmitgliedern versucht, mit einem unechten Ein- und Ausreisestempel über den Füssener Grenztunnel nach Deutschland einzureisen. Die Polizei hatte den Mann (27) bereits per Haftbefehl gesucht. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

    Anzeige wegen unerlaubter Einreise

    Bundespolizisten haben die vier albanischen Insassen eines in Italien zugelassenen Autos auf der A7 kontrolliert. Der 33-jährige Fahrer war in Begleitung seiner 40-jährigen Ehefrau, seines 4-jährigen Sohnes und des 27-jährigen Cousins seiner Frau. Die dreiköpfige Familie wohnt in Italien, war jedoch nicht im Besitz der für die Einreise erforderlichen Aufenthaltstitel. Das Ehepaar erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise. Der Fahrer muss sich zudem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Die Bundespolizisten wiesen die dreiköpfige Familie nach Österreich zurück.

    Gefälschte Stempel im Reisepass

    Als die Beamten den Reisepass des 27-jährigen Cousins kontrollierten, erkannten sie, dass die Ein- und Ausreisestempel gefälscht waren. Laut Polizei wollte der Albaner über seine erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum hinwegtäuschen und hatte sich die unechten Stempel für 300 Euro fälschen lassen. 

    Strafbefehl mit Geldstrafe lag bereits vor

    Außerdem stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann, der erstmals 2015 nach Deutschland eingereist war, bereits ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Konstanz vorlag. Der 27-Jährige war demnach im Jahr 2018 per Strafbefehl zur Zahlung einer Geldstrafe von fast 2.500 Euro wegen Urkundenfälschung, unerlaubten Aufenthaltes und unerlaubter Einreise verurteilt worden. Der Albaner hatte sich im März 2018 mit einem gefälschten Ausweis als Italiener ausgegeben. Die Bundespolizisten lieferten den Mann am Samstagmittag nach der Vorführung beim Haftrichter und Begleichung seiner Justizschulden in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Er muss sich nun erneut wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten.

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