Lindauer Bundespolizisten hatten einer Mitteilung der Bundespolizei zufolge am Samstag, den 14. Januar, zur Mittagszeit in einem EuroCity-Zug einen syrischen Reisenden kontrolliert. Der 23-Jährige führte lediglich seinen Reisepass und einen Zugfahrschein für die Strecke St. Margrethen-München mit. Einen Aufenthaltstitel blieb er den Beamten jedoch schuldig.
Schwester hat bei Einreise geholfen
Die Bundespolizisten fanden heraus, dass der Mann durch seine in Berlin lebende Schwester finanzielle Unterstützung in Höhe von 600 Euro und Hilfe bei der Organisation der Reise erhalten hatte. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann bereits eine Woche zuvor an der italienisch-schweizerischen Grenze kontrolliert worden war und eine sogenannte "Wegweisungsverfügung" erhalten hatte.
Zurückweisung nach Österreich
Am Abend musste der Migrant, der eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise erhielt, nach Österreich zurück. Seine Schwester muss sich wegen Beihilfe verantworten.
Bundespolizist erwischt Syrer vor Dienstbeginn
Wie die Bundespolizei weiter berichtet, gab es bereits am nächsten Morgen ein Wiedersehen mit dem Syrer. Ein Bundespolizist, der sich auf dem Weg zum Frühdienst befand, erkannte den Mann am Lindauer Inselbahnhof wieder. Dieses Mal hatte der 23-Jährige unter anderem ein Zugticket für die Strecke Bregenz-Lindau vom Vorabend dabei.
Syrer darf vier Jahre nicht nach Deutschland
Der Beschuldigte wurde wegen unerlaubter Einreise sowie unerlaubten Aufenthalts angezeigt und mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik belegt. Am Montagmittag führten die Beamten den Mann beim Amtsgericht Lindau vor und übergaben ihn am Dienstagmorgen den österreichischen Behörden.