Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte in den frühen Morgenstunden des Dienstags in einem Fernreisebus mit dem Routing Turin-Nürnberg zwei armenische Staatsangehörige. Der 33-Jährige legte dazu laut Polizei lediglich seinen italienischen Aufenthaltstitel, dessen gleichaltriger Begleiter seinen Reisepass und abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel vor.
Beide Migranten hatten schon ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot
Die Bundespolizisten zeigten die langjährig befreundeten Armenier daher wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Die Beamten ermittelten, dass der Erstgenannte die Reise organisiert und die Bustickets gekauft hatte, weswegen er außerdem eine Anzeige wegen Beihilfe erhielt. Weiterhin fanden die Polizisten bei der Fahndungsüberprüfung heraus, dass gegen die beiden Migranten seit Ende Januar ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. Die Männer waren im Mai 2023 erstmals in Deutschland registriert worden, nachdem sie bei einem gemeinschaftlichen Ladendiebstahl in München ertappt wurden. Die beiden Männer kamen daraufhin in Untersuchungshaft.
Armenier am Grenzübergang Hörbranz an der 96 in Lindau zurückgewiesen
Außerdem stellten die Beamten fest, dass die Ausländerbehörde München per Aufenthaltsermittlung wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz auf der Suche nach den Armeniern war. Die Bundespolizisten wiesen die beiden 33-Jährigen nach Abschluss der Maßnahmen am Nachmittag nach Österreich zurück.