Gunnar, der Sohn des Alphirtenpaares Robert und Jutta Hartmann, führt eines der beiden Kranzrinder an. Robert hatte das Kranzrind "Bond" genannt, obwohl oder gerade weil es die Ohrmarke "008" trägt. Das Kranzrind des Alphirten selbst trägt nur eine Nummer. Der Hirte bewirtschaftet im Auftrag der Raiffeisenbank im Allgäuer Land die Alpe Berg, die mit einhundert Tieren rund zwei Kilometer entfernt des Haldenwanger Ortszentrums liegt. Für den Haldenwanger Anton Klotz, er ist der Landrat des Oberallgäu, ist es die zehnte Viehscheid, "nur Memhölz kommt noch." Die Veranstaltung habe eine lange Tradition, seit 1971 bereits, wobei bis aus dem Norddeutschen Besucher kämen. Der Veranstalter wurde im Gastrobereich von Feuerwehr und Trachtenverein unterstützt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Haldenwanger Musikkapelle. Nach dem Marsch durch den Ort wurden die Jungrinder auf dem Scheidplatz "geschieden", sie wurden von Glocken und Schellen befreit und den Eigentümern zurückgegeben.
Bildergalerie: Rund 2.000 Besucher waren beim Viehscheid 2019 in Haldenwang dabei
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