Rettungsfonds: "Rettet die Reisebüros": 30 Menschen demonstrieren in Kempten

13. Mai 2020 17:37 Uhr
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Unter dem Motto 'Rettet die Reisebüros / Rettet die Touristik' haben am Mittwoch, 13. Mai, etwa 30 Menschen in Kempten demonstriert.
Unter dem Motto "Rettet die Reisebüros / Rettet die Touristik" haben am Mittwoch, 13. Mai, etwa 30 Menschen in Kempten demonstriert.
Stephanie Eßer

Rund 30 Menschen haben am Mittwochmittag in Kempten für die Rettung der Reisebüros und der Touristik in Zeiten des Coronavirus demonstriert. Es war bereits das zweite Mal, dass die Reisebranche ihrem Ärger in Kempten Luft gemacht hat. Mit Abstand zueinander und teilweise mit Mund-Nasen-Schutz kamen sie am Rathausplatz zusammen und forderten einen Fonds von der Regierung, der allen im Tourismus Beschäftigten hilft. [video]https://www.youtube.com/watch?v=CvNQaWprvs8[/video] In umgetexteten Liedern und mit Parolen machten sie die Besucher der Kemptener Innenstadt auf die Aktion "Rettet die Reisebüros / Rettet die Touristik" aufmerksam. "Es ist einfach nur frustrierend, wenn alles abgesagt wird und wir eigentlich auch kein Geld und keine Perspektive mehr haben", sagte zum Beispiel die Demonstrantin Susanne Krach vor Ort. "Und wir brauchen unbedingt Soforthilfe", fügt die 55-Jährige hinzu. Auf Schildern der Demonstranten war etwa "Wir sind Touristik – Lasst uns nicht im Regen stehen" zu lesen. Ein Reisebüro stellte die Situation mit einem aus Reisekatalogen gebauten Sarg dar.

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