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Von den Römern bis zum Dorfleben

Bernbeuren

Von den Römern bis zum Dorfleben

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    "Dieser Tag soll fröhlich sein!" So sangen die "Dorfspatzen" - Kindergarten- und Grundschulkinder aus Bernbeuren - aus Anlass der gestrigen Einweihungsfeier des Auerbergmuseums im Kiebelehaus. Und er war es auch. Die Fröhlichkeit und Erleichterung waren Bürgermeister Heimo Schmid mit Gemeinderat, den vielen ehrenamtlichen Helfern, Ehrengästen und zahlreichen Besuchern deutlich anzusehen. Bis sich das historische Gebäude sich von einem vom Verfall bedrohten Anwesen nun zu einem wahren Schmuckstück entwickelte wurde, musste ein langer Weg zurückgelegt werden.

    "Es ist geschafft," vermeldete der Bürgermeister die Entstehung des Auerbergmuseums. Er erinnerte an die vielen Überlegungen und Gedanken. Nie habe die Bedeutung des Gebäudes mit seiner Ortsbild prägenden Erscheinung in Frage gestanden. Die Gründung des Museumsvereins war weitere Grundlage, um in dem Haus Geschichte zu bewahren. Viele Behörden und Institutionen wurden ins Boot geholt. "Gekämpft wurde um jeden Cent," so Schmid über das "gute Einvernehmen aller Beteiligten."

    Zweieinhalb Jahre wurde unter massivem Zeitdruck gebaut. Einen wesentlichen Anteil leisteten mehr als 100 freiwillige Helfer. Ihnen galt der besondere Dank Schmids. Stellvertretend nannte er den Museumsverein mit seinem Vorsitzenden Peter Ernst.

    Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 815000 Euro. Nach Abzug von 478000 Euro an Zuwendungsmitteln und Spenden in Höhe von 24000 Euro beträgt der Eigenanteil der Gemeinde knapp 313000 Euro. "Damit können wir in Bernbeuren mehr als zufrieden sein."

    Den Arbeitsablauf und die genaue Konzeption des Auerbergmuseums verdeutlichte Peter Ernst selbst: "Das Museum spannt einen Bogen vom Gipfel des Auerberges mit St. Georg und seiner 2000-jährigen Römersiedlung bis in das Dorf." Es lasse sich in vier Begriffe Berg, Dorf, Land und Haus einteilen.

    Landtagsabgeordnete Renate Dodell betonte die touristische Bedeutung der Einrichtung für Ort und Region, den kulturellen Aspekt sowie die Bedeutung für die Jugend, deren regionales Bewusstsein und Identitätsdenken durch das Dorfmuseum gefördert werden.

    Bestätigt wurde diese Ansicht von Dr. Christof Flügel von der Landesstelle der nichtstaatlichen Museen in Bayern. Er bestätigte dem "Museum für die Region" ein ganz besonderes Gelingen.

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