Am Montag hat der bayerische Justizminister Georg Eisenreich das sogenannte "Traunsteiner Modell" bei der Staatsanwaltschaft Memmingen eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Spezialabteilung zur Bekämpfung grenzüberschreitender Organisierter Kriminalität. In Memmingen besteht die Abteilung aus einem Oberstaatsanwalt, einem Gruppenleiter und vier Staatsanwälten.
Ziel: enge Vernetzung mit den Polizei- und Justizbehörden in der Bodenseeregion
"Durch unsere neue Spezialabteilung in Memmingen erhöhen wir die Schlagkraft gegen international agierende Schleuser, Drogen- und Waffenhändler noch weiter", wird Eisenreich in einer Pressemitteilung zitiert. Demnach werde die Abteilung in Memmingen eng mit den benachbarten Staatsanwaltschaften in Deutschland zusammenarbeiten. Um organisierte Kriminalität auch grenzübergreifend bekämpfen zu können, werde laut Eisenreich die enge Vernetzung mit den Polizei- und Justizbehörden in der Bodenseeregion (Österreich, der Schweiz und Liechtenstein) weiter ausgebaut. "Auch Eurojust und Europol sind wichtige internationale Partner", so der Minister. Die Staatsanwaltschaft Memmingen ist nachKempten, Landshut, Regensburg und natürlich Traunstein nun die fünfte bayerische Staatsanwaltschaft, bei der das "Traunsteiner Modell" eingeführt wird.