Eine Maschine der United Airlines musste am späten Donnerstagabend kurz nach dem Start in München in Richtung Denver wieder umkehren. Wie die Airline auf Anfrage von all-in.de mitteilt, kam es an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner, Flugnummer UAL761, zu einem medizinischen Notfall. Das Flugzeug war mit 255 Passagieren und 12 Crew-Mitgliedern besetzt. Damit die über 63 Meter lange Maschine wieder sicher in München landen konnte, führt die Maschine ein sogenanntes "Fuel Dumping" durch.
Treibstoff über dem Allgäu abgelassen
Nachdem die Maschine kurz nach Kassel wieder umdrehte, flog die Boeing 787-9 über Ulm, umkreiste Memmingen bis kurz oberhalb von Kempten und flog dann in Richtung Osten weiter zum Flughafen München. Dabei musste die vollgetankte Maschine Treibstoff in einer Höhe von 5.700 und 6.000 Metern ablassen, damit die Maschine ihr Landegewicht einhält. Gegen 18 Uhr landete die Maschine sicher auf dem Flughafen München, ehe sie gegen 19 Uhr ihren Flug nach Denver fortsetzten konnte.
Keine Gefahr für Mensch und Umwelt
Das Ablassen von Kerosin ist nicht gefährlich. Durch die Zerstäubung von Kerosin in einer Höhe von mehr als 1.800 Metern und bei einer hohen Fluggeschwindigkeit, wird der abgelassene Treibstoff zu feinem Nebel verwirbelt und dann durch die Strahlungsenergie der Sonne in Wasser und Kohlendioxid umgewandelt.