Noch steht Mais in voller Größe auf den Äckern in Memmingen und dem Unterallgäu. Bald werden Kolonnen aus Mähdreschern, Traktoren und Kippern die Pflanzen ernten. Bereits jetzt deutet sich an: Die Landwirte können mit dem Ertrag dieses Jahr zufrieden sein. Der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands (BBV) im Unterallgäu, Martin Schorer, geht von einer „leicht überdurchschnittlichen Ernte“ aus. Mais ist die wichtigste Kulturpflanze in der Region. Im Unterallgäu bauten Landwirte ihn auf etwa 14.600 Hektar an – also auf einer Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie das Stadtgebiet von Memmingen. „Mais ist unsere Futtergrundlage“, stellt Schorer klar. Laut Helmut Mader, Geschäftsführer des Bauernverbands im Unterallgäu, verfüttern die Landwirte etwa 60 Prozent des Maises als Silage an ihre Tiere, 40 Prozent landen in Biogasanlagen. In der Schweinemast gebe es noch vereinzelt Betriebe, die den Mais dreschen, um die Körner an die Tiere zu verfüttern, ergänzt Schorer. Nach dem Dürrejahr 2018 sei in diesem Jahr „immer genau dann Regen gekommen, wenn wir ihn gebraucht haben“, sagt Schorer.
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