Memmingens Partnerstadt Kiryat Shmona in Israel wird evakuiert, das melden verschiedene Medien. Hintergrund sind tagelange Spannungen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Alle Einwohnerinnen und Einwohner von Kiryat Shmona sollen die Stadt verlassen und in staatlich finanzierte Unterkünfte gebracht werden. Umgesetzt werde die Evakuierung durch das israelische Verteidigungsministerium, das Tourismusministerium und die örtliche Stadtverwaltung. Angeordnet hatte die Evakuierung die Armee.
Zuletzt Raketenbeschuss auf Grenzstadt Kiryat Shmona im Norden Israels
Die Stadt Kiryat Shmona liegt im Norden Israels, ist nur etwa zwei Kilometer von der Grenze entfernt und war zuletzt immer wieder Raketenangriffen der radikalen Hisbollah ausgesetzt. Am Donnerstag berichteten verschiedene Medien, dass rund 20 Raketen vom Libanon aus abgefeuert worden waren. Dabei seien in Kiryat Shmona drei Menschen verletzt worden - unter ihnen auch ein erst fünfjähriges Mädchen.
Über 20.000 Menschen leben in Kiryat Shmona
Kiryat Shmona wurde 1953 gegründet und war ab 1949 ein jüdisches Flüchtlingslager. Seit 1975 hat die Kiryat Shmona den Status einer Stadtverwaltung. Insgesamt leben in der nordisraelischen Stadt über 20.000 Menschen. Seit 2009 unterhält Kiryat Shmona eine offizielle Städtepartnerschaft mit Memmingen. Bereits lange zuvor waren beide Städte freundschaftlich miteinander verbunden.
Krieg in Israel: Memminger Oberbürgermeister Rothenbacher schickt Brief an israelischen Amtskollegen
Angesichts der brutalen Angriffe der Terrormiliz Hamas hatte Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher in der vergangenen Woche einen Brief an seinen Amtskollegen Avihay Stern gesendet. Darin drückte er sein tiefe Betroffenheit und Sorge aus. Die Stadt Memmingen stehe unverrückbar an der Seite Israels und ihrer Freundinnen und Freunde in Kiryat Shmona. Gleichzeitig verurteilte der Memminger Oberbürgermeister