Etwa 40 Busfahrer haben am Freitagvormittag in Kaufbeuren gestreikt: Sie liefen mit gelben Warnwesten bekleidet zwischen 7:15 Uhr und 8:30 Uhr sowie zwischen 11 Uhr und 12 Uhr in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt zum Busbahnhof Plärrer. Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen. Sie fordert, für die Busfahrer des privaten Omnibusgewerbes den Stundenlohn um 3,50 Euro aufzustocken. Das sei nicht nur nötig, sondern zeige "auch endlich die verdiente Anerkennung, die die Beschäftigten, die man so gerne als "systemrelevant" bezeichnet, verdient haben. Die Busfahrer*innen leisten das ganze Jahr einen überaus wichtigen Beitrag zur Gesellschaft und jetzt in Coronazeiten sind sie zudem einem erhöhtem Infektionsrisiko ausgesetzt", so Susanne Ferschl, Kaufbeurer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Demnach könne es nicht sein, dass die Arbeitgeber erst im Januar auf die Verhandlungen eingehen wollen, obwohl der Tarifvertrag im Oktober ausläuft. Laut Polizei-Pressesprecher Dominic Geißler verlief der Streik friedlich und ohne besondere Vorkommnisse.
Am Freitag kommt es in Kaufbeuren zu Streiks im Busverkehr