Bidingen (is). - Nach anfänglichen Regenschauern wechselte das Wetter in Sonnenschein und trug dazu bei, dass der vierte Pankratiusmarkt in Bidingen ein Riesenerfolg wurde. Organisiert wurde er von der Turn-Abteilung des Sportvereins. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für Alt und Jung versprach einen kurzweiligen Tag. Anfangs stand der Markt nicht unter einem guten Stern, aber dank des Technischen Hilfswerks konnten die technischen Probleme im Bewirtungszelt schnell behoben werden. Die Sonne vertrieb die dunklen Wolken und viele Besucher aus nah und fern schlängelten sich durch die Marktstände des etwas anderen Marktes. Verschiedene Handwerker und Kunsthandwerker wie Spengler, Korbflechter, Holzschnitzer, Klöppler oder Maler zeigten ihre Fähigkeiten und heimische Gewerbebetriebe stellten ihre Angebote vor. Kindergarten, Amateurfunker, Mobilfunkinitiative und andere Organisationen informierten über ihre Tätigkeit. Für die Jüngsten gab es Kinderschminken, ein Kinderkarussell, eine richtige 'Schiff'-Schaukel, Luftballon-Tiere und einen 'echten' Zauberer, der die Kleinen zu begeistern wusste. Ganz mutige Kinder ohne Höhenangst kletterten beim Technischen Hilfswerk mit fachmännischer Hilfe Bierkiste für Bierkiste in Schwindel erregende Höhe und ließen sich nach einem freien Fall wieder auf den Boden abseilen. So mancher fand unter den vielen Bastelarbeiten oder in der Pflanzenbörse des Gartenbauvereins eine neue Dekoration für Garten oder Heim. Dabei waren die derzeit aktuellen Tontopffiguren der Renner. Spannung versprachen verschiedene Losaktionen mit prächtigen Gewinnen. Viele verschiedene liebevoll aufgebaute Marktstände luden zum Schmökern und Bummeln ein. Die beiden Vorstände des Trachtenvereins zeigten, wie früher Holzstangen mit Handarbeit entrindet und damit Hoizenstangen angefertigt wurden. Manch einer schaute auch beim Dengeln der Sense interessiert über die Schulter.
Nachwuchsarbeit zahlt sich aus Mit Marktpfanne, Bratwurst oder Kaffee und Kuchen war im Bierzelt für das leibliche Wohl bestens gesorgt und das 'Asbach Duo' sorgte für den richtigen Ton. Bei der musikalischen Rahmengestaltung stellte Bidingen mal wieder ihre gute Jugendarbeit unter Beweis. Kinderchor, Flötengruppe und Jungbläser zeigten zu verschiedenen Zeiten, was ihnen so richtig Spaß macht. Auch die Trachtenjugend aus Bidingen und Bertoldshofen erntete für ihre Tänze viel lobenden Beifall der Zuschauer. Auch das Raritätenmuseum von Adi Schneider öffnete zum Markt seine Türen und hielt so manche interessante Sehenswürdigkeit parat. Bei seinem Floh- und Trödelmarkt kamen ungefähr 300 Euro an Spenden für die von Schneider unterstützte Hilfsaktion für Nepal zusammen. Auf dem Anwesen der Hofkäserei Rauch klang der Markt mit einem Weinfest, das die Musikkapelle Bidingen musikalisch umrahmte, gemütlich aus.