Die Lebensqualität im Alter – speziell in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Buchloe – war Thema einer Informationsveranstaltung. Eingeladen hatte dazu die Buchloer CSU-Frauenunion. Referenten waren die Seniorenbeauftragten Ditrun Steinseifer-Vogel (Gemeinde Lamerdingen) und Doris Neuner (Marktgemeinde Waal).
Den rund 40 Zuhörern wurde das vielfältige örtliche Seniorenangebot vorgestellt und Anlaufstellen innerhalb der VG genannt, bei denen man Hilfe und Unterstützung im Bedarfsfall findet. Dem demografischen Wandel entgegen zu wirken, ist vor allem Aufgabe der kommunalen Politik, sagte Steinseifer-Vogel. Besonders in ländlichen Gebieten stelle man fest, dass es immer mehr ältere Bürger gibt, weniger Kinder geboren werden und junge Menschen abwandern. Um angemessen reagieren zu können, sei im Landratsamt Ostallgäu ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeitet worden. Dieses sehe vor, dass in jeder Kommune ein Seniorenbeauftragter berufen wird, der sich für die Anliegen der Senioren einsetzt. Dieser bietet Hilfen und individuelle Lösungen für den Einzelnen, aber auch generationenübergreifend zukunftsweisende Konzepte an.
Als Beispiel wurde die Beratung für altersgerechte 'Wohnraumanpassung' genannt, insbesondere für Demenzkranke. Hier könne man sogar Zuschüsse von den Krankenkassen erhalten. 'Ganz viel Herzblut' habe man in das Soziale Netzwerk Lamerdingen eingebracht. Zum Beispiel in das Projekt 'In guten Händen', das Menschen mit schwerer Erkrankung und verkürzter Lebenserwartung begleitet.
Doris Neuner gab unter anderem einen Überblick zu den gesetzlichen Sozialleistungen. Sie wies insbesondere auf die Notwendigkeit einer 'Vorsorgevollmacht' hin – nicht nur für ältere Menschen. Das Formular sei im Schreibwarenhandel erhältlich und könne auch auf der Internetseite der VG heruntergeladen werden.
Auch die Angebote im Bereich von Unterhaltung und Geselligkeit kamen nicht zu kurz. Genannt wurden beispielsweise das Generationencafé in der Gemeinde Lamerdingen – und die vielfältigen Angebote des Sozialverbandes VdK und des VfL, der Kolpingfamilie und der Seniorenbegegnungsstätte sowie der örtlichen Pfarreien als 'stützende Pfeiler' in Buchloe.
Auch Fragen zu Kurzzeitpflege, Pflegestufe, Betreutes Wohnen bis hin zur Sterbe- und Trauerbegleitung wurden ausführlich behandelt.
Zweite Bürgermeisterin Irmgard Ablasser bezeichnete Buchloe als eine 'familienfreundliche Stadt', die sowohl der Jugend als auch den älteren Mitbürgern etwas biete. Man habe auch 'relativ viel Geld in die Hand genommen', um allen ein 'schönes und zufriedenes Leben' zu ermöglichen.