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Öffentlicher Dienst: 300 Personen streiken in Kempten

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Öffentlicher Dienst: 300 Personen streiken in Kempten

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    Susanne Ferschl war bei dem Warnstreik am Montag in Kempten.
    Susanne Ferschl war bei dem Warnstreik am Montag in Kempten. Foto: Susanne Ferschl

    Etwa 300 Personen haben am Montag am Streik im öffentlichen Dienst teilgenommen. Verdi hatte zuvor mit 200 Teilnehmern gerechnet. Mitarbeiter von fast 30 Betrieben haben sich dem Streik angeschlossen, darunter Mitarbeiter der Kliniken Kaufbeuren-Ostallgäu, der Kliniken Kempten-Oberallgäu, der Gemeinden und Sparkassen. Auch Susanne Ferschl,  Allgäuer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, war in Kempten vor Ort. "Die Beschäftigten haben heute zu Recht gestreikt und ein deutliches Signal gesetzt. Das Angebot der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht für alle, denen im Frühjahr noch stehend im Bundestag applaudiert wurde", meinte Ferschl.

    Öffentlicher Dienst: Bayern hinkt beim Lohnanstieg hinterher

    "Dieses Angebot bedeutet für die Beschäftigten keine Lohnerhöhung, sondern reale Lohneinbußen. Die Arbeitgeber behaupten, in der Krise wäre nicht der richtige Zeitpunkt für Lohnerhöhungen. Klar ist aber: für Arbeitgeber gibt es diesen nie", argumentierte die Bundestagsabgeordnete. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass die Beschäftigten mehr verdient hätten. Bayern hinke beim Anstieg des Lohns deutlich hinterher. Die Beschäftigten würden über 100 Euro weniger Lohn im Vergleich zum Bundesdurchschnitt bekommen. "Die Tarifverhandlungen sind mehr als eine reine Tarifrunde. Im Mittelpunkt steht die gesellschaftliche Frage, was uns die Betreuung unserer Kinder, die Pflege in Altenheimen und Krankenhäusern oder die öffentliche Müllabfuhr wert sind, deswegen gilt den Streikenden meine volle Solidarität", so Ferschl.

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