Die Narrenzunft Scheidegg hat gleich zwei neue Käsmolle-Ordensträger. Im 33. Jahr seit Einführung des Käsmolle-Ordens und im 77. Jubiläumsjahr des Scheidegger Fasnachtstreibens dürfen sich Uwe Klappoth und Andreas Ruhm die maßgeschneiderte Kappe aufsetzen und den handgefertigten Orden umhängen. Im Rahmen des traditionellen Häsabstaubens am vergangenen Dienstag im Gasthaus "Zum Hirschen" wurden die beiden Mitglieder der Königlich privilegierten Schützengesellschaft Scheidegg - Andreas Ruhm ist Schützenmeister - in den Kreis der Geehrten aufgenommen.
Seit vielen Jahren spielen beide neuen Ordensträger wichtige und gewichtige Rollen im Fasnachtstreiben der Narrenzunft: Während Uwe Klappoth in seinem weißen Häs als "Isbär" bei Umzügen mitmarschiert, sorgt Andreas Ruhm als "Treiber" dafür, dass "Bär" Klappoth nicht über die Stränge schlägt. Die Laudatio wurde von Ordenskanzlerin Heidi Spieler und Alexander Waßmundt gehalten und hob die engen, fasnächtlichen Bindungen zwischen der Narrenzunft und der Scheidegger Schützengesellschaft hervor.
Ordenskanzlerin Heidi Spieler wies die beiden Neulinge im Kreis der Ordensbrüder und -schwestern sogleich auf ihre Pflichten hin. So müsse das Fasnachtsbrauchtum hochgehalten, bis zum Aschermittwoch "humoriger Käs´ g´schwätzt" und das jährliche Treffen aller Ordensträger besucht werden.
Für die Vergabe des Ordens gibt es zwar keine exakt festgelegten Richtlinien, aber Vizezunftmeisterin Regina Waßmundt verweist auf die strenge Prüfung der Aspiranten durch das Ordenskapitel: "Wir überlegen uns schon sehr genau, wer den Orden verdient. Deshalb verleihen wir den Käsmolle-Orden auch nicht jedes Jahr. Das erhöht den ideellen Wert der Auszeichnung."