Tödliche Verletzungen hat sich ein Vierjähriger aus dem Großraum Augsburg bei einem Rodelunfall zugezogen. Der Bub befuhr nach Polizeiangaben am Montag gegen 16.30 Uhr zusammen mit seiner 34-jährigen Mutter einen Rodelhang in der Nähe eines Kinderliftes in Obermaiselstein (Oberallgäu).
Piste war hart, aber nicht vereist
Der Hang ist im oberen Bereich etwa 50 Meter im unteren 150 Meter breit und war zur Unfallzeit schneehart, aber nicht vereist. Das Kind saß vorne auf dem Schlitten, die Mutter hinten. Nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei fuhren die beiden im unteren Drittel des Hanges, circa 50 Meter von der Talstation entfernt aus ungeklärter Ursache in Richtung eines Holzpfosten, der den Skifahrerbereich vom Rodelbereich abgrenzt. Dort stürzten sie mit dem Lenkrodel und prallten gegen den Pfosten.
Hierbei erlitt die Mutter leichte Verletzungen. Das Kind musste noch am Unfallort reanimiert werden. Es kam in eine Allgäuer Klinik, wo es am selben Tag verstarb. Die Angehörigen des Kindes werden seit Montag von einem Kriseninterventionsdienst betreut. Die Ermittlungen zum Unfall hat ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West übernommen. Weitere Erkenntnisse zum Unfallhergang können aber laut Polizei nicht vor Mittwoch bekannt gegeben werden.
Mädchen stürzt auf Eisplatte

Beim Abstieg ausgerutscht
Deutscher Bergsteiger (50) stürzt am Gabesittenhang 60 Meter in die Tiefe
Bei einem weiteren Rodelunfall an der Imbergbahn bei Bad Hindelang (Oberallgäu) verletzte sich eine 17-Jährige an Kopf und Knie. Sie war mit drei Begleitern trotz Verbots auf dem markierten Bereich der gesperrten Abfahrt unterwegs. Auf einer Eisplatte stürzte die Jugendliche dann vom Schlitten und verletzte sich. Sie wurde zur Behandlung ins Krankenhaus Immenstadt eingeliefert.