Bürgerversammlung: Vielfältige Themen und rege Diskussion in Waal

21. November 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Siegfried Götz

Parkplätze bereiten Probleme

Probleme gibt es in Waal beim Parken vor dem Kindergarten und vor dem Seniorenheim. Dies wurde bei der Bürgerversammlung im Waaler Gasthaus Post deutlich. Bürgermeister Alois Porzelius ging dabei auf die Entwicklung der Gemeinde ein. In einer Bildpräsentation zeigte Porzelius auf, wo im vorigen Jahr schwerpunktmäßig investiert worden war. So mussten nach Ausspülungen der Singold und der Ach die Böschungen mit Flussbausteinen und Beton saniert werden. Auch der Biber war an der Ach aktiv und sorgte für Wasserstauungen.

Saniert wurde das ehemalige Lehrerhaus. Schwerpunkte waren jedoch der Neubau des Feuerwehrhauses und die Sanierung des ehemaligen Polizeigebäudes. An der Grundschule wurde die Außenanlage gestaltet. Sorgenkind der Gemeinde war lange Zeit die Kiesgrube, da kein Material entnommen werden durfte. Inzwischen wurde die Straße nach Unterostendorf befestigt und es darf nun wieder Kies abgebaut werden, teilte Porzelius mit.

Im nächsten Jahr sei eine Erweiterung des Kindergartens mit einer Krippe geplant.

Wasser und Urnengräber

Der Anschluss an die Landsberger Wasserversorgung soll bis Ende des Jahres fertig sein. Die Kosten hierfür würden in zwei Raten erhoben. Hierzu habe jeder Haushalt ein Schreiben erhalten. Da es noch keine Schlussrechnung gebe, seien noch keine genauen Angaben möglich. Zur Frage nach den Friedhofsgebühren gab Porzelius bekannt, dass man an eine Urnenwand denke, die rechts neben der Aussegnungshalle errichtet werden könnte. Nach einer Kalkulation werde man auch die Gebühren überprüfen.

Die Einmündung der Ummenhofener Straße in die Jengener Straße sei sehr unübersichtlich, meinte ein Diskussionsteilnehmer. Dazu war zu erfahren, dass im Frühjahr der Ausbau geplant sei und sich dabei auch die Straßenführung etwas ändern werde.

Obwohl vor dem Kindergarten Parkbuchten auf der rechten Seite angelegt wurden, werde weiter rechts und links geparkt, sodass man mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen kaum durchkomme, monierte ein Anwohner. Die Rückversetzung des Zaunes und die eventuelle Anlegung von Parkbuchten wünschte sich ein Teilnehmer auch vor dem Alten- und Pflegeheim, da hier das Parken nur auf der Straße möglich sei. Dazu werde man nach einer Verkehrsschau eine Entscheidung treffen, so der Bürgermeister. Neben Kritik gab es auch Lob für den Gemeindechef und seine Ratskollegen.

Es sei viel Geld in die Projekte geflossen, es sei aber sinnvoll angelegt worden, meinte ein Diskussionsteilnehmer anerkennend.

Zuletzt stellte Bürgermeister Porzelius das Thema 'Windkraft' in den Raum. Da nach der Katastrophe in Japan der Trend zu den alternativen Energiequellen geht, könne sich auch die Gemeinde dem nicht verschließen. 'Dieses Thema kommt auf uns zu und wird uns in Zukunft beschäftigen', so Porzelius.