Lagerhalle für Bücher Moserhof in Ketterschwang im Rohbau fertig Germaringen (oll). Der Bau einer 145 mal 39 Meter großen und mehr als 14 Meter hohen Lagerhalle auf dem Gelände der Spedition Dietrich wird von der Gemeinde Germaringen unterstützt. In puncto Einrichtung des 'Wendelwirt' will die Gemeinde unnötige Planungskosten sparen und sich von vier Brauereien der Umgebung beraten lassen. Dies ergaben die Beratungen der Gemeinderatssitzung.
Die geplante Halle in Nord-Süd-Ausrichtung wird Zweitem Bürgermeister Bernhard Biechele zufolge vier Meter höher ausfallen als die bereits bestehende. Die Gebäudehöhe ist für die Gemeinde tragbar, wenn Begrünung und Fassadengestaltung stimmen. Die Firma Dietrich sei ein umweltfreundliches Unternehmen, sorge für gewerbesteuerliche Einkünfte und habe sich in Sachen Begrünung bisher vorbildlich verhalten, sagte er.
Karl Heinz Bartel, Geschäftsführer der Spedition Dietrich, begründete anhand der wirtschaftlichen Sachzwänge die Dimensionen der Halle, in der Bücher gelagert werden sollen. Die Kreuzung im Zentrum Obergermaringens werde nicht stärker belastet. Das Unternehmen sei vorwiegend mit See- und Luftfracht befasst. Ein Mehr an Lkw-Verkehr schloss er aus. Durch den Bau der Halle würden etwa 13 Arbeitsplätze geschaffen.
Josef Pfefferle von der Baufirma Dobler stellte dem Rat drei Varianten der Fassadengestaltung vor. Adolf Negele und Josef Kreuzer schlugen vor, an der Grundstücksgrenze einen Erdwall mit Bäumen oder Sträuchern darauf anzulegen. Biechele bat Bartel und Pfefferle, die Baupläne vorzulegen und sagte umgehende Behandlung zu.
Der Rohbau des neuen Moserhofs in Ketterschwang ist laut Biechele abgeschlossen. Zügig soll der Innenausbau vorangetrieben werden. Im Dorf würden jetzt zwei dritte Klassen mehr unterrichtet. Dadurch ergäben sich verstärkt Nachfragen zur Nutzung der Halle für den Schulsport. Die Fenster seien inzwischen eingebaut, die Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung würden derzeit installiert, erklärte Wilfried Moser in einem Sachstandsbericht. Die Auffahrt müsse noch vervollständigt werden. Ein Holzsteg solle zur Halle im ersten Stock des Gebäudes führen. Auf die Form müsse man sich noch einigen.
Noch kein Endtermin
Die Frage nach dem Zeitpunkt der Fertigstellung konnte Moser nicht klar beantworten. Die Verantwortlichen hätten sich an zwei vergleichbaren Objekten Anregungen für den Innenausbau geholt. Auch um Angebote für die Sportgeräte habe man sich bemüht. In puncto Bodenbelag sei noch keine Entscheidung gefallen. Auf die Frage von Georg Reisach, wie der Schulsport bis zur Fertigstellung der Halle abgewickelt werden solle, antwortete Kreuzer, der Sport würde in die fünfte und sechste Stunde gelegt. Ein größerer Aufwand an Schulbusfahrten sei nicht erforderlich.
Die weiteren Themen der Sitzung:Per Beschluss segnete das Gremium die so genannte Grenzregelung 'Am Bödele - Friedhof' ab, die zuvor zwischen den betroffenen Grundstücksbesitzern und der Gemeinde abgesprochen war. Die Verringerung beziehungsweise Erweiterung von zahlreichen Grundstücken war wegen der geplanten Friedhofserweiterung notwendig geworden. Einstimmig beschloss das Gremium, bald ein mit Glas oder Plexiglas verkleidetes Buswartehäuschen am Ziegelring zu bauen. Die Busbucht vor der Obergermaringer Schule ist laut Biechele ständig zugeparkt und nicht korrekt ausgeschildert. Zwei 'Schulbus-Schilder' sollen für Abhilfe sorgen. Aus dem Gemeinderat