Sellthürn | ram | In den schriftlichen Unterlagen des Günzacher Archivs ist die Feuerwehr Sellthürn nicht oft vermerkt. Sicher ist jedoch, dass 1875 die Immenthaler Feuerwehr gegründet und mit einer "Feuerlöschmaschine" und Schläuchen für 1543 Reichsmark seitens der Gemeinde ausgestattet wurde.
Die Sellthürner waren zunächst in der Immenthaler Gemeinde-Feuerwehr integriert. 1879 umfasste diese Wehr 130 Mitglieder, davon waren 93 Mann aktiv. In den Annalen ist verzeichnet, dass die Sellthürner Mitglieder 1883 aus dem Immenthaler Verein ausschieden und eine eigene Wehr bildeten.
Wie Peter Hofer, der jetzige Sellthürner "Kommandant" beziehungsweise "Gruppenführer der Günzacher Außenwehr" betont, existiert ein Foto aus dem Jahre 1933, als die Wehr ihr 50-jähriges Jubiläum feierte. Im vergangenen Jahr habe er zusätzlich ein Festabzeichen des Jahres 1933 geschenkt bekommen.
Wegen starken Nachwuchses keine Sorge um Fortbestand
Ältere Sellthürner erinnern sich an das Festzelt, den Festgottesdienst und ein Feuerwerk, das zum "50. Geburtstag" der Feuerwehr initiiert worden war. 1936 wurde die aktive Sellthürner Löschmannschaft dem Immenthaler Kommandanten unterstellt. "Wir wollten zwar das 125. Jubiläum feiern, aber keine große Feier aufziehen", so Hofer. Bürgermeisterin Brigitte Schröder dankte den Feuerwehrleuten für deren Übungen und Einsätze zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. Ganz besonders zeigte sich die Notwendigkeit einer schlagkräftigen Wehr bei den beiden Hochwasserlagen im Dorf. Sie hob die starke Nachwuchsarbeit der Sellthürner heraus, sodass sie keine Sorge um den Fortbestand der Außenwehr habe.

Beim Abstieg ausgerutscht
Deutscher Bergsteiger (50) stürzt am Gabesittenhang 60 Meter in die Tiefe
Dem "Chef der Truppe", Peter Hofer, überreichte das Gemeindeoberhaupt eine Urkunde und ein Geldgeschenk. Die Günzacher Musiker umrahmten die kleine Feier und das anschließende Dorffest im Sellthürner "Feststadel".