Buchloe (mel). - Es sei nicht immer ganz einfach für ihn und die Stadträte gewesen, in den Debatten Ruhe zu bewahren, gab Bürgermeister Franz Greif in der letzten Sitzung des Jahres zu. Dennoch, so erklärte er in seinem Schlusswort, habe das Gremium 2002 'sehr viel geschaffen' - und dies oftmals mit großer Mehrheit oder gar einstimmig. 'Wir haben hier gute Arbeit geleistet', erklärte der Rathauschef und bezog in dieses Lob alle Mitarbeiter der Stadt und der Verwaltungsgemeinschaft mit ein. Gerade sie hätten vor allem während der Kommunal- und Bundestagswahlen heuer einiges geleistet. Greif vergaß bei seinen Dankesworten aber auch nicht, die Bevölkerung, die Gewerbetreibenden und die Vereine zu erwähnen.
Ob Nordtangente, Bahnunterführung, Grundschul-Außenanlage oder Urnenwand, vieles sei fertiggestellt oder zumindest - wie die Radtrasse nach Honsolgen - auf den Weg gebracht worden. 'Ganz still, als ob es selbstverständlich wäre' habe der Bauhof zum Beispiel auch die Schalterhalle im alten Buchloer Postamt für die Volkshochschule umgebaut. Rund 640000 Euro steuerte die Stadt heuer zur Übernahme des Krankenhauses durch den Landkreis bei, die zweite Rate werde voraussichtlich Mitte Januar folgen. Ohne Buchloer Beteiligung 'wäre die Übernahme wohl nicht zu Stande gekommen', meinte Greif mit Blick auf die Finanznöte des Landkreises. Für die Fraktionen sprach Rudolf Grieb (UBI) und erklärte in seinem Schlusswort, die Zurückstellung des ESV-Stadiondaches sei heuer für viele Buchloer 'sehr schmerzvoll' gewesen. Das Projekt solle deshalb 2003 ganz vorne auf der Machbarkeitsliste stehen. 'Unser großer Wunsch für nächstes Jahr ist, dass wir solche Maßnahmen, die die Lebensqualität fördern, durchführen können.' Als 'besonders einschneidend' bezeichnete er den Wegfall von 60 Arbeitsplätzen durch den Konkurs des Siemens-Zulieferers DC Schuss.