Von Regina Speiser |LindenbergDen Auftaktabend der 2. Offenen Lindenberger Theatertage gestalteten drei beteiligte Lehrer: Andreas Gabriel vom Bundesgymnasium Dornbirn (Vorarlberg), Philipp Zurek vom Gymnasium Lindenberg und Patrick Katzmann von der Gastgeberschule. Es wurde ein ansprechender Abend mit wenig Publikum.
Was mit "Musik, Poesie und Wein" tituliert war, entpuppte sich als Zusammenstellung drei verschiedener Künste. Während Katzmann (Klavier) und Zurek (Gitarre) sich um die musikalische Gestaltung des Abends kümmerten, sorgte Gabriel für den literarischen Rahmen. Mit einem Vorarlberger, einem Schwaben und einem Franken entwickelte sich die Veranstaltung zu einem "richtig internationalen Abend", wie Schulleiter Gerhard Hoffmann feststellte.
Einiges zum Schmunzeln gab es beim poetischen, genauer gesagt prosaischen Teil des Programms. Andreas Gabriel las Stellen aus seinem Erstlingsroman "Hundeleben" vor. Darin wird auf humorvolle Weise das Leben eines Dackels und seiner zwei Besitzer sowie deren Planungen, Kompensationen und Eigenheiten beschrieben.
Ironie blitzt durch
Bei den Eigenkompositionen Philipp Zureks - seit seiner Hochzeit im August eigentlich Philipp Unsinn - blitzten meist Ironie und Doppeldeutigkeit durch. Was beispielsweise als "Kaffeefoad noch Missdlboch" begann, endete mit Heizdeckenverkäufern. Mit seinem Talent an den Saiten untermalte Zurek die Texte hervorragend.

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Auch Katzmanns Improvisationen am Flügel waren ein Ohrenschmaus. Obwohl er sich - wie er selbst gestehen musste - kaum vorbereitet hatte, gelangen seine Interpretationen von Songs wie Vangelis "Chariots of Fire" oder "Greensleaves".
"Noch einige da"
Etwas weniger erfreulich war allerdings die Besucherzahl: Während die Aula der Hauptschule Lindenberg zu Beginn mit knapp 50 Leuten schon spärlich besetzt war, so hatte sich nach der Pause auch noch ein Teil der Zuhörer verabschiedet. Die Künstler nahmen es locker: "Es sind ja immer noch einige da" (Zurek).
Heute abend steht bei den Theatertagen ein Konzert mit "Stemmeisen und Zündschnur" auf dem Programm. Beginn ist um 20 Uhr in der Aula der Hauptschule. Die Abschlussveranstaltung am Samstag um 14 Uhr in der Aula ist öffentlich bei freiem Eintritt.