Obergünzburg, Lengenwang und Unterthingau wollen ein Wort mitreden. Von Edmund Lanzer Ostallgäu Am kommenden Wochenende (25./26. März) fällt der Startschuss für die Rückrunde der Fußball-Kreisklasse Allgäu Mitte. Die meisten Mannschaften sind der Meinung, dass der TSV Pfronten am Ende der Saison 0 die Nase vorn haben wird und den Aufstieg zur Kreisliga Süd schafft. Der TSV Obergünzburg, der TSV Lengenwang und der TSV Unterthingau könnten bei der Vergabe des Meistertitels ein Wörtchen mitreden.
Die Spieler erzielten in der Vorrunde 433 Tore, was einen Schnitt von 1,9 Treffer pro Spiel bedeutet. Die meisten Erfolgserlebnisse verbuchte Jürgen Hanslick vom TSV Obergünzburg mit zwölf Treffern.
Mit 32 Punkten steht der TSV Pfronten an der Tabellenspitze. Er besitzt einen treffsicheren Angriff. Bereits 35-mal trafen die Stürmer ins Gehäuse. Als Neuzugang kam Manfred Dodel von der Sp Vgg Kaufbeuren hinzu. Die Pfrontener wollen nach Möglichkeit das spielerische Element weiter verbessern, bis das gesteckte Ziel erreicht ist.
Sechs Zähler weniger auf dem Konto hat der TSV Obergünzburg als Zweitplatzierter. Die Mannschaft hat wieder zu ihrer alten Kampfstärke zurückgefunden. Der neue Trainer Klaus Streit hat bereits sechs Spiele vor der Winterpause das Team übernommen und ein homogenes Team geformt. Sollte die Mannschaft gut aus den Startlöchern kommen, muss die Konkurrenz auf der Hut sein.
Beim TSV Lengenwang, ebenfalls 26 Punkte, wurden die gesteckten Ziele bereits erreicht. Die Stärken des Teams von Trainer Hannes Schmölz liegen in einer soliden Abwehr sowie einem relativ guten Mittelfeld und Angriff. Es rechnet sich einen Rang unter den ersten fünf aus. Dies dürfte im Bereich des Möglichen sein, haben sie doch zwei Top-Torleute mit Thomas und Markus Stöckle.

Spannender Abstiegskampf
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Sein Saisonziel hat der TSV Unterthingau (25 Punkte) geschafft. Er möchte sich trotzdem um einige Plätze verbessern. Wer Trainer Hans Scholz kennt und wenn die Mannschaft dementsprechend mitzieht, ist dies durchaus zu realisieren. Er ist mit der Vorbereitung zufrieden, obwohl bei vier Vorbereitungsspielen noch kein Sieg heraussprang.
Als Fünftplatzierter hat der TSV Kimratshofen 25 Punkte auf dem Konto. Er möchte den Platz festigen und ist mit dem bisher Erreichten voll und ganz zufrieden. Ziel bleibt nach wie vor der Klassenerhalt. Erst wenn dies erreicht ist, wird nach vorne geschaut.
Im Mittelfeld befindet sich der FC Nesselwang und ist am letzten Spieltag vor der Winterpause vom zweiten Tabellenplatz auf Rang sechs abgestürzt. Doch die Nesselwanger haben Ehrgeiz und wollen dieses Missgeschick schnellstens beheben. Einen kleinen Wermutstropfen haben sie zu verdauen: Walter Fricke musste aus beruflichen Gründen (Kanada) dem Verein für zwei Jahre adieu sagen.
Kreisliga-Absteiger TSV Buchenberg (20 Punkte) hat einen gesicherten Mittelfeldplatz, wie zum Saisonbeginn gefordert. Bleibt abzuwarten, wie die Mannen aus dem Oberallgäu nach der Winterpause aufspielen; zumindest könnten sie manchem Team ein Bein stellen.
Mit 19 Punkten rangiert der SSV Wildpoldsried auf dem achten Tabellenplatz. Während der Winterpause übernahm Rüdiger Rühfel das Traineramt. Sein Ziel ist, dass sein Team mit dem Abstieg nichts zu tun hat, da es nur vier Zähler sind, die es von einem Abstiegsplatz trennt. Ebenfalls 19 Punkte hat der Neunte TV Haldenwang. Er ist ebenso nur vier Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Es bedarf einer enormen Anstrengung, will man nicht weiter abrutschen.
Der Dritte im Bunde ist der FSV Marktoberdorf (19 Punkte). Er ist von seinem gesteckten Saisonziel weit entfernt. Trainer Manfred Jäger hat selten alle Akteure zusammen. Der Trainingsfleiß bzw. -besuch könnte weitaus besser sein. In dieser Situation ist der Klassenerhalt oberstes Gebot.
Auf Platz elf rangiert der SV Krugzell (16 Punkte). Er steckt mitten im Abstiegskampf und hat sein Ziel 'gesichertes Mittelfeld' nicht erreicht. Trainer Max Mair hat alle Mannen an Bord. Mit dem Trainingsbesuch ist er zufrieden. Bleibt nur abzuwarten, wie die Spieler das Geschulte im Spiel umsetzen.
Im hinteren Tabellendrittel befindet sich der SC Ronsberg (16 Punkte). Das Saisonziel 'Mittelfeldplatz' wurde nicht erreicht. Viele Verletzungen von Stammspielern verhinderten einen besseren Platz. Bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft dies verkraftet.
Auf einem Abstiegsplatz befindet sich der SV Heiligkreuz (15 Punkte), weit entfernt vom gesteckten Saisonziel 'oberes Tabellendrittel'. Sollten sich die Oberallgäuer in der Rückrunde nicht gewaltig steigern können, werden sie wohl in den sauren Apfel des Abstiegs beißen müssen. Der Tabellenvorletzte Azzurri Kempten (14 Punkte) hat zur Zeit viele Stammspieler verletzt, sodass sie schon das erste Meisterschaftsspiel nach der Winterpause verlegen wollen.
Der Träger der 'roten Laterne' ist der SC Untrasried (zwölf Punkte). Er hat sein Saisonziel 'Klassenerhalt' verfehlt. Für den Tabellenletzten kam die Winterpause zu früh, denn er landete zwei Siege in Folge. Für den Trainer Hubert Weiher gilt es dort anzuknüpfen, wo er im Herbst aufgehört hat.