Ende August in den Ruhestand Von Elke Wiartalla Fischen Monsignore Pfarrer Alois Haas wird zum 31. August in den Ruhestandtreten und nach 33 Jahren auch Fischen verlassen. Diese Neuigkeitteilte der 72-jährige Geistliche den Mitgliedern des Pfarrgemeinderatsund Bürgermeister Toni Vogler mit. Einen Tag zuvor hatte die Diözese Augsburg seinem Wunsch auf Ausscheiden, den er bereits im Novembergeäußert hatte, schriftlich stattgegeben. Gemeinsam mit seiner Schwester Resi, die ihm den Pfarrhaushalt geführt hat, wird er inseine Heimat in die Nähe von Ingolstadt zurückkehren. Die Begründung lieferte der Monsignore in dem Gespräch gleich mit. Schon seit einem Jahr spüre er, wie ihn die Kräfte verlassen. Ichkann ganz einfach nicht mehr, erläuterte er. Und wer seinen Weihnachtsbrief gelesen habe, hätte bereits ahnen können, wohin der Weg gehe. Schon an seinem 70. Geburtstag, als er aus dem Schuldienstentlassen wurde, sei er mehr als unglücklich gewesen. Die Arbeit mitden Kindern fehle ihm sehr. Ich habe immer gesagt, wenn ich einmalnicht mehr in die Schule gehen darf, will ich auch nicht mehr Pfarrersein, erinnerte Haas an seine Worte. Die ungeheure Arbeit in dergroßen Pfarrei, die vielen Got-tesdienste, all das werde immerschwerer zu bewältigen.
Auch finde man kaum noch eine geeignete Vertretung. Wenn er im August gehe, werde sicher ein Nachfolger kommen. Wer, dassei noch nicht bekannt. Und ich werde mich in diese Entscheidung auchnicht einmischen, unterstrich der Pfarrer. Fest stehe aber, dass erselbst seinen Ruhestand nicht in Fischen verbringe, weil das weder fürihn noch für den Nachfolger gut sei. Gern gab der Monsignore zu, wieschwer ihm der Abschied vom Allgäu falle, wohin er vor 41 Jahrenentsandt worden war. Damals arbeitete er als Kaplan in Immenstadt mitdem Hintergedanken Zwei Jahre werde ich es schon aushalten. Darausist ein halbes Leben lang geworden: Nach fast einem halben Jahrhundertgehen die Geschwister Haas zurück in die Heimat. In Hilgertshausen(Landkreis Dachau) wird für sie ein derzeit nicht mehr bewohntes Pfarrhaus renoviert. Kirchenpfleger Gerhard Sauter zeigte sich betroffen und überrascht. Eher aber deshalb, weil man eine Entscheidung immer verdrängt habe. Dem Pfarrer wünschte er nach den arbeitsreichen Jahren nun einenerfüllten Ruhestand. Bürgermeister Toni Vogler betonte, dass der Pfarrer und auch seine Schwester Resi über die Seelsorge hinaus in der Gemeinde Akzentegesetzt hätten. Die Entscheidung, die man vielleicht hätte ahnenkönnen, sei nun doch überraschend gekommen. Die Verbindung zu Fischenaber werde bleiben, nicht zuletzt durch die Ehrenbürgerwürde, die dem Pfarrer anlässlich seines 70. Gebur