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Man schätzt wieder ganz banale Dinge

Schwangau

Man schätzt wieder ganz banale Dinge

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    Man schätzt wieder ganz banale Dinge
    Man schätzt wieder ganz banale Dinge Foto: felix frasch

    Ein dickes Fell brauchten vorgestern die jungen Soldaten aus Füssen. Trotz strömenden Regens feierten die Rekruten des Gebirgslogistikbataillons 8 und des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 sowie ihre Kameraden vom Sanitätsregiment 42 aus Kempten ihr Gelöbnis am Fuße von Schloss Hohenschwangau. Beim Empfang im Anschluss berichtete ein junger Soldat über seine ersten Eindrücke nach der Grundausbildung.

    "Man lernt ganz einfach, banale Dinge wie einen heißen Kaffee wieder zu schätzen", erinnerte sich Florian Achtert an seine ersten Übungseinsätze. Auch sei es kein leichter Einstieg gewesen, "eine ungewohnte Situation mit vielen neuen Regeln", so der 19-jährige Abiturient. Und doch zog er nach drei Monaten Grundausbildung eine positive Bilanz: Er lobte die Kameradschaft, aber auch, dass hier jungen Menschen wichtige Charaktereigenschaften wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit vermittelt würden. "Es ist ein bunt gemischter Haufen aus allen Teilen Deutschlands", sagte Achtert - und doch sei nach kürzester Zeit eine Gemeinschaft entstanden.

    Zuvor hatten Kommandeur Klaus Frauenhoff vom ausrichtenden Logistikbataillon und Schwangaus Zweiter Bürgermeister Johann Stöger die Ehrenformation abgeschritten. Beide dankten den jungen Soldaten für ihren Einsatz zur Sicherung von Demokratie und Frieden. "Wir stehen in Europa und weltweit in einer gegenseitigen Abhängigkeit", rechtfertigte Stöger die Auslandseinsätze der Bundeswehr und sprach allen Soldaten seine Hochachtung aus.

    "Der Auftrag für uns Soldaten ist eindeutig auf die Verteidigung begrenzt", ergänzte Oberstleutnant Frauenhoff. Zu verteidigen gelte es Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie, Frieden, Menschenwürde, Gleichheit und Solidarität. "Und dies kann im Zeitalter der Globalisierung überall sein", so Frauenhoff.

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