Kaufbeuren | bre | Wenn die Kaufbeurer Franziskanerinnen in die Seiten hauen und das Schlagzeug bearbeiten, geht es um mehr als das traditionsreiche Musizieren hinter dicken Klostermauern. Seit Anfang des Jahres 2007 spielen fünf Schwestern des Crescentiakloster in der Band "Frische Brise". Mit Gitarre, Klarinette, E-Bass, Keyboard und Schlagzeug haben die fünf Frauen eine vollständige Bandbesetzung beisammen. Gesangliche Unterstützung bekommen sie von drei Franziskanerinnen, die sonst auch im Schwesternchor mitwirken. Sie spielen vor allem neue geistliche Lieder, aber auch einige ältere sowie weltliche Stücke sind in ihrem Repertoire zu finden. "Wir möchten einfach zeigen, dass es hinter den Klostermauern lebendig zugeht", erklärt Schwester Ursula-Maria.
Meistens begleitet die Band Gottesdienste und interne Anlässe. Aber auch die Öffentlichkeit hatte schon einige Male die Gelegenheit, sich von den musikalischen Ordensangehörigen zu überzeugen. "Der Erlös kam unserer Internatsstiftung St. Maria zugute", so Schwester Anna Maria. Einen besonders großen und ungewöhnlichen Auftritt hatte die "Frische Brise" kürzlich bei der Bayern-1-Sommerreise in Marktoberdorf. 7000 Menschen wollten sich die Schwestern nicht entgehen lassen. "Vor dem Auftritt war ich unheimlich aufgeregt, aber wir wurden super betreut", erzählt Schwester Johanna-Maria. "Gefreut hat mich, dass wir ganz normal behandelt wurden."