Nesselwängle | az | Tödlich verunglückt ist am Donnerstag ein 66-jähriger Deutscher bei einem Kletterunfall im Gemeindegebiet von Nesselwängle (Tirol). Wie die Polizei mitteilte, war der Urlauber aus Sachsen mit einer achtköpfigen Gruppe des Deutschen Alpenvereins (DAV) auf einer Klettertour am Hochwiesler unterwegs.
Gegen 14.15 Uhr hatten die Seilschaften den letzten Stand erreicht und begannen gesichert zum Abseilstand zu queren. Nach übereinstimmenden Angaben der Gruppenmitglieder band sich der 66-Jährige aus dem Seil aus und versuchte, ohne Sicherung zum Abseilstand zu gelangen.
120 Meter tief abgestürzt
Dabei rutschte er auf dem steilen, teils grasigen Untergrund aus und stürzte circa 120 Meter in die Tiefe. Wie die DAV-Gruppe laut Polizei mitteilte, habe der Mann sich mit der Begründung losgebunden, dieses Stück des Weges sei auch ohne Sicherung begehbar.
Die mit dem Rettungshubschrauber eintreffende Notärztin konnte nur mehr den Tod des 66-jährigen Mannes feststellen. Die restlichen Mitglieder der Alpenvereins-Gruppe brachte die Alpinpolizei unverletzt ins Tal.
