Buchloe (mel). - 17000 Kubikmeter Klärschlamm mussten heuer von der Buchloer Kläranlage entsorgt werden - in den Jahren zuvor waren es im Schnitt 8000 Kubikmeter gewesen. Den Großteil der Masse ließ die Stadt heuer durch eine Firma aus Altenstadt pressen und verwerten. Das verursachte eine Überschreitung des Haushaltsansatzes um 113000 Euro, die der Stadtrat nun genehmigte. In früheren Jahren wurde der Schlamm ausschließlich von den Landwirten abgenommen.
Doch seit 2001 hat sich das auch in Buchloe geändert, denn die Bauern müssen inzwischen strenge Düngepläne einhalten und neue Qualitätsstandards beachten. Zugleich stieg die Einleitungsfracht der Buchloer Firma Karwendel 2002 erheblich an. Von den heuer angefallenen 17000 Kubikmetern wurden nach Auskunft der Verwaltung nur 1400 von örtlichen Landwirten abgenommen. Der Rest ging an besagte Firma - zu einem Nettopreis von 13,33 Euro pro Kubikmeter. Die Entsorgung habe keinen Aufschub geduldet, da die Schlammbecken sonst wohl übergelaufen wären, hieß es. Die Abwasser-Gebührensätze würden im Januar 2004 überprüft und neu kalkuliert. 'Nur bei einem extremen Defizit geschieht dies vorher', so die Verwaltung.