Buchloe (hk). - Mit der Passage des tiefsten Punktes der Sonnenbahn, begann vor Weihnachten astronomisch der Winter. Es kam zum kürzesten Tag und zur längsten Nacht des Jahres, die in unseren Breiten rund 16 Stunden dauert. Dieser astronomische Winteranfang deckt sich jedoch nur selten mit dem tatsächlichen Beginn der kalten Jahreszeit. Für die Meteorologen hält der Winter bereits Anfang Dezember Einzug. Das gilt auch dann, wenn der Schnee - wie beispielsweise heuer - vorerst nur Mangelware bleibt. Unterschiedlich sind die Erwartungen, die sich an den offiziellen Start des Winters knüpfen. Dass einem strengen Winter ein schöner Sommer folgt, wird zwar oft behauptet, stimmt aber bei weitem nicht immer.
'Weiße Pracht' Die Wintersportler wünschen sich verständlicherweise eine Menge Schnee und entsprechend tiefe Temperaturen, damit die 'weiße Pracht' nicht so schnell wegschmilzt. Doch mit wiederholten Verkehrsbehinderungen, einem beträchtlichen Anstieg der Kosten für Heizung und Straßenunterhalt und mit der Not der Tiere in der freien Natur hat ein extremer Winter auch seine Schattenseiten. Die Erfahrung lehrt, dass sich die kalte Jahreszeit im mitteleuropäischen Raum zunehmend 'durchwachsen' präsentiert.
Tage werden länger Und wer den Winter gar nicht mag, hat zumindest einen Trost: Der lichte Tag nimmt allmählich wieder zu. Denn Winteranfang bedeutet auch Sonnenwende. Damit setzt der Anstieg der Sonne gen Himmeläquator ein. Laut 'Hundertjährigem Kalender' soll im Januar die Witterung trocken und nicht besonders kalt sein. Nennenswert schneien soll es nach der Prognose aber auch zum Jahresanfang nicht. Ruhige und schöne Tage sollen im Februar folgen. Ab der Monatsmitte friert es allerdings dann beträchtlich. Auch für den März wird Kälte vorhergesagt: 'Schnee- und Regenschauer wechseln einander ab, der Frühling lässt auf sich warten.'