Artikel: Hut ab vor allen engagierten Bürgern

9. Januar 2003 20:30 Uhr von Allgäuer Zeitung

Neujahrsempfang in Martinszell: Dank an Vereins-Vertreter für 'wertvolle Arbeit'

Waltenhofen-Martinszell (sb). - Ehrenamtlich engagierte Bürger standen auch heuer im Mittelpunkt des traditionellen Neujahrsempfangs im Martinszeller Pfarrheim - organisiert von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat. 'Wir wissen, dass wir immer mit Euch rechnen können, und dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön', lobte Gabi Thannheimer, Vorsitzende des Pfargemeinderats, alle Vereins-Verantwortlichen. Auch Ortsgeistlicher Folkmar Specker würdigte vor rund 50 Besuchern die 'wertvolle Arbeit' der Vereine. Sein evangelischer Amtskollege Heinz Funk bedankte sich besonders für die zeitweise Überlassung der Sebastianskapelle in Oberdorf sowie des Pfarrheimes in Martinszell. 'Ich wünsche mir auch künftig ein ökumenisches Miteinander', resümierte Funk. Respekt zollte Bürgermeister Robert Wegscheider dem großen Engagement der Martinszeller Gemeinschaft. Die Gesamtgemeinde habe im abgelaufenen Jahr wichtige Projekte vorangebracht, erinnerte der Rathauschef beispielsweise an die Wasserversorgung in Waltenhofen mit 6,5 Millionen Euro und den begonnenen Bau einer Grundschule im Ortsteil Oberdorf. Zitat In Martinszell ist die Welt noch in Ordnung.

Hier hilft wirklich jeder jedem.} Bürgermeister Robert Wegscheider 'Dieses Jahr wird die Schule fertiggestellt und auch der Kanalneubau von Rieggis soll in Angriff genommen werden', versprach Wegscheider. Der Ausbau der Seestraße in Oberdorf und die lang ersehnte Leichenhalle in Martinszell stünden dagegen nach wie vor auf der Warteliste. Auf das inzwischen fertig gestellte Seniorenwohnheim in Waltenhofen ging der Bürgermeister besonders ein. 'Es wurde im Vorfeld vieles schlecht geredet, die Meinung in der Bevölkerung hat sich jedoch zum Positiven gewendet'. Von den insgesamt 34 Pflegeplätzen seien bereits 30 belegt, betonte Wegscheider. Auch die Auslastung der betreuten Wohnungen habe stark zugenommen: 37 von 45 Wohneinheiten seien bezogen. An die Vereinsvertreter richtete auch Wegscheider Worte des Dankes. 'Ein Wermutstropfen für mich ist eine kleine Gruppe, die im Internet immer wieder Querschüsse auf den Bürgermeister abgibt', so Wegscheider. 'Ich hatte ein schwieriges Jahr, doch der Gemeinderat und die Vorstandsmitglieder des Pflegevereins stehen voll hinter mir', resümierte er.