Von Sabrina Müller |WeilerEr sagt von sich selbst, "ein echter Weilemer" zu sein und "mit Hausbachwasser getauft". Gestern hat Brauereiunternehmer Anton Zinth seinen 75. Geburtstag bei einem Frühstück im Kreise von Familie und Freunden gefeiert.
Langsamer Rückzug
Ungeachtet des Rentenalters ist Zinth als geschäftsführender Gesellschafter nach wie vor "voll integriert" bei der Postbrauerei in Weiler, die er seit 1961 führt - damals noch mit seinem mittlerweile verstorbenen Bruder Herbert Zinth senior, heute mit seinem Neffen Herbert junior.
"Aber ich möchte mich langsam zurückziehen", sagt der Jubilar, der sich im Ruhestand verstärkt seinen Hobbys widmen möchte. Dem Reisen etwa. Große Touren hat der Mittsiebziger schon hinter sich - die letzte und "interessanteste" (Zinth) 2007 auf den Fudschijama, der mit 3776 Metern der höchste Berg Japans ist. Das höchste Reiseziel des 75-Jährigen war bisher das knapp 5900 Meter hohe afrikanische Bergmassiv Kilimandscharo.
Kunstsammler
Ansonsten geht Anton Zinth auch in der Heimat gerne Wandern, macht Rad- und Skitouren, Langlauf oder besucht Kunstausstellungen. Dabei interessieren ihn vor allem heimische Künstler. Specht, Keller, Schmelcher: Sie alle zählen zu seiner Sammlung. Neben seinen Hobbys liegt Zinth das Ortsgeschehen seines Heimatortes Weiler am Herzen.
Sich ehrenamtlich einzubringen war ihm daher immer schon wichtig. Sei es beim Weilerer Tennis-Club, beim Heimatverein oder wie aktuell als Vorsitzender beim Verkehrsverein.
Vom Vater gegründet
Das Wichtigste aber, betont Zinth, ist ihm das Wohlergehen seiner Familie. Aber auch der Familienbetrieb bedeute ihm "sehr viel".
Und natürlich darf am Ehrentag des Gefeierten eines nicht fehlen: ein helles Export-Bier, sein Lieblingsgetränk. "In Maßen getrunken ein Lebenselixier - ein Stück Lebensqualität".