In den vergangenen Jahren hat der der Memminger Stadtrat weitreichende Entscheidungen getroffen, deren Auswirkungen für jeden sichtbar sind. Das fängt an bei der kontrovers diskutierten Umgestaltung des Weinmarkts, beinhaltet den Umbau von Maximilianstraße und Schmiedplatz genauso wie das neue Geschäftsgebäude auf dem früheren Komm-Gelände und den Realschul-Bau. Auch in Sachen neues Bad und Umgestaltung des Schrannenplatzes hat die Stadt erste Weichen gestellt.
Die Kommunalpolitik wird sich heuer mit einer Reihe von Aufgaben zu beschäftigen haben, die zwar weniger spektakulär, nichtsdestotrotz für die betreffenden Bürger aber von enormer Wichtigkeit sind. Da ist beispielsweise der Stadtteil Dickenreishausen, der sich in den vergangenen Jahren wie Aschenputtel vorgekommen sein muss. Junge Leute haben den Ort verlassen, weil sie in dem Dorf keinen Bauplatz fanden. Sowas geht auf Dauer an die Substanz. Aus den Reihen mehrerer Fraktionen ist jetzt aktuell oder schon in der Vergangenheit die Forderung gekommen, hier etwas zu unternehmen. Sie werden sich daran messen lassen müssen, wie energisch sie dieses Ziel verfolgen.
Es gibt weitere Gründe dafür, dass die Stadtteile stärker in den Fokus der kommunalpolitischen Arbeit rücken müssen. In Amendingen beschweren sich die Feuerwehrleute seit langem über ihre Raumnot. Die Kommunalpolitik zeigt dann schon regelmäßig Verständnis für diese Klage, doch es ändert sich nichts. Zu den ungelösten Problemen gehört auch der Zehntstadel in Steinheim, dessen baulicher Zustand immer schlechter wird. Das historische Gebäude gehört saniert, es kann zu einem attraktiven Dorfmittelpunkt werden.
Kommentar
von helmut kustermann

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