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Artikel: Fettexplosion, Rauchcontainer und das neue Drehleiterfahrzeug

20. Oktober 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Präsentation Buchloer Feuerwehr zeigt "heiße" Vorstellungen

Buchloel sei/kah lMit "heißen" Vorstellungen präsentierte sich die Buchloer Feuerwehr am Samstag beim Herbstfest des V-Marktes. Gleichzeitig warben die Feuerwehrmänner um Mitglieder zur Unterstützung der Wehr.

Beeindruckend und beängstigend zugleich waren die zahlreichen Demonstrationen: Angefangen von einer simulierten Fettexplosion über einen begehbaren Rauchcontainer bis hin zum neuen Drehleiterfahrzeug - die Vorführungen zogen Jung und Alt in den Bann.

Acht Meter hohe Rauchsäule

So war beispielsweise plötzlich eine riesige, schätzungsweise acht Meter hohe Explosionsflamme über dem Parkplatz des V-Marktes auszumachen. Verdutzt blickten die Kunden auf das Feuer. Was ist geschehen? Nein, kein Auto ist explodiert, die Feuerwehr demonstrierte lediglich eine "Fettexplosion" am heimischen Küchenherd.

Überhitztes Öl im Topf hatte sich entzündet und die Hausfrau wollte löschen - fatalerweise mit Wasser, das sich explosionsartig ausdehnte und dabei noch Sauerstoff abgab. Richtig wäre es gewesen, das Feuer zu ersticken: "Deckel drauf" oder "Kissen rein". Der Kommandant der Buchloer Wehr, Helmut Weiß, konnte von einer wirklichen Explosion in Buchloe berichten, bei der sogar Türstöcke und Fenster herausgerissen worden sind.

In der groß angelegten Veranstaltung gab die freiwillige Feuerwehr Einblick in ihre Aufgaben und warb natürlich auch um Nachwuchs. Rund 30 Freiwillige informierten die Bürger, stellten das neue Drehleiter- und mehrere Einsatzfahrzeuge vor.

Dem Vorsitzenden Ralf Daisenberger ging es darum, möglichst hautnah die Einsatzbedingungen und Gefahren zu demonstrieren, denen sich die Feuerwehrleute aussetzen müssen.

In einem sogenannten "Flash-Over"-Container konnte man beispielsweise einen fortgeschrittenen Zimmerbrand miterleben, bei dem eine mächtige Feuerwalze auf die Rettungskräfte zukommt.

Rauchmelder ein großes Thema

Rauchmelder waren ein großes Thema am Info-Stand. Die mittlerweile billigen Geräte gehören nach Ansicht der Feuerwehr mehrfach in jedes Haus. Sie wecken die Bewohner mittels eines Pfeiftons auch aus dem tiefsten Schlaf und können somit lebensbedrohliche Rauchvergiftungen verhindern. Auch das Rote Kreuz beteiligte sich an den Aktionen, wie der Förderkreis der Wasserwacht, der eine Kletterwand für die Kinder bereitstellte.

Kommandant Weiß zeigte sich "sehr zufrieden" vom Verlauf der vom V-Markt unterstützten Veranstaltung. Das große Interesse habe den Aufwand gerechtfertigt und einige neue passive und aktive Mitglieder habe man auch gewinnen können.