Weiler | Von Benjamin Schwärzler: Ex-Kapitän gibt nun den Kurs vor

8. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
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Fußball - Werner Tangl (39) soll als Trainer den FV Weiler zum Klassenerhalt führen

"Es freut mich, dass mir der Verein in dieser schwierigen Situation das Vertrauen gibt", sagt Werner Tangl. Der frühere Kapitän kehrt nach siebeneinhalb Jahren zum FV Rot-Weiß Weiler zurück und soll den Fußball-Landesligisten als Trainer zum Klassenerhalt führen. 14 Spiele vor Saisonende fehlen fünf Punkte auf das rettende Ufer.

Etwas überrascht sei er schon gewesen, als ihn sein früherer Mitspieler und heutiger FVW-Vorsitzender Udo Heinrich angerufen habe. Doch da der Kontakt zu dem Verein, bei dem er von Februar 1996 bis Sommer 2001 als Spieler aktiv war, nie abgerissen sei, habe er zugesagt. Auch wenn die Aufgabe nicht einfach werden wird, geht Tangl zuversichtlich in die Rückrunde. "Mit diesen Spielern kann man die Klasse halten. Deshalb habe ich das Amt auch angenommen", sagt er.

Der frühere Mittelfeldspieler hat das Fußball-Abc beim FC Wangen gelernt. Nach der Jugend schaffte er dort den Sprung in die Verbandsligamannschaft, mit der er das WFV-Pokalfinale erreichte und 1995 den Aufstieg in die Oberliga feierte. Dort kam er allerdings nicht zum Einsatz. Nach einer Verletzung wechselte er im Frühjahr 1996 nach Weiler.

Als Taktgeber im zentralen Mittelfeld war er maßgeblich am größten Erfolg der jüngsten Vereinsgeschichte beteiligt, dem Aufstieg in die Verbandsliga 1999 unter Trainer Fredy Huckenbeck. Im Sommer 2001 ging er für ein halbes Jahr wieder nach Wangen, ehe er ein Angebot als Spielertrainer vom Bezirksligisten SV Vogt erhielt. Diesen führte er 2003 in die Landesliga. Sein Engagement bei den Oberschwaben endete im Herbst 2006. Berufsbedingt legte der Inhaber der Trainer-B-Lizenz seitdem eine fußballerische Pause ein.

Großen Wert legt Tangl, der mit "Urgestein" Hansi Heim, Alexander Dreier und Daniel Kögl auf drei frühere Mitspieler trifft, auf Disziplin und Kameradschaft. "Wir brauchen eine Mannschaft, in der jeder für jeden alles gibt. Auf und neben dem Platz", fordert der 39-jährige Nachfolger von Markus Wagner.