Kaufbeuren (tsc). - 'Eishockey ohne Ende' heißt es derzeit beim ESV Kaufbeuren in der 2. Bundesliga. Kaum haben die Joker das vergangene Wochenende mit Siegen in Crimmitschau (4:3) und zu Hause über den EV Landshut (2:1 - siehe Stenogramme) erfolgreich abgeschlossen, so steht heute Abend um 19.30 Uhr gegen die Straubing Tigers bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. War man im Lager des ESVK angesichts der vielen Heimspiele über die Feiertage anfangs gar nicht so erfreut, so hat sich daraus nun ein wahrer Zuschauerboom entwickelt. Auch gegen den alten Rivalen aus Landshut kamen am Sonntag wieder über 4000 Fans ins Stadion.
'Mich überrascht in dieser Saison nichts mehr', so die Worte von ESVK-Präsident Bernhard Pohl zu dieser Entwicklung. Jedoch ist man beim ESVK realistisch genug, dass sich die Zuschauerzahlen schon bald wieder auf das normale Maß einspielen werden. Matchwinner dieser Partie war einmal mehr der überragende Mika Puhakka, der beide Tore zum dritten Saisonsieg über die Niederbayern beisteuerte. Zwar bemängelte Landshuts Trainer Bernie Englbrecht, dass sein Team die ersten 40 Minuten verschlafen hätte, doch konterte Pohl darauf: 'Auch schlafende Landshuter waren sehr gefährlich.' Eine geschlossene Mannschaftsleistung war auch der Grundstein zum Erfolg in Crimmitschau. Durch Tore von Patrick Reimer, Thorsten Rau, Daniel Rau und Dominic Auger wurden auch die Sachsen bereits zum drittel Mal in dieser Saison besiegt. Für Trainer Sergej Svetlov war es wichtig, das die Mannschaft nach dem 1:8 Debakel gegen Riessersee die richtige Reaktion gezeigt hat und dadurch nicht aus der Spur gefallen ist. Während der Abstand zu den 'Play-downs' (Plätze 12 bis 15) nun schon sehr beruhigend ist, bekommt man beim ESVK nun Lust auf mehr. So kann es vor dem heutigen Spiel gegen Straubing nur heißen: 'Der Play-Off-Kampf ist eröffnet'.